200 Jahre aufgewärmt

Die Hektiker
Die Hektiker
© Hoanzl Agentur

Den krönenden Abschluss des Theatersommers in Haag stellten die Hektiker mit ihrem Programm „200 Jahre“ dar. So hatte Werner Sobotka, der das diesjährige Stück „Ein seltsames Paar“ inszenierte, die Gelegenheit auch selbst auf der Bühne zu stehen.

Vor nun mehr 35 Jahren wurden die Hektiker gegründet. Seit damals stellen sie mit 14 Programmen, hunderttausenden Besuchern, Platinschallplatten uvm. eine wahre Erfolgsgeschichte des österreichischen Kabaretts dar.

In diesen 35 Jahren hat sich einiges an Material und witzigen Anekdoten angesammelt. Mit den vielen Videos und diversen Zusammenschnitten während des Programms wirkt leider alles etwas aufgewärmt. Entspannt sitzen die vier Hektiker Viktor Gernot, Florian Scheuba, Wolfgang Pissecker und Werner Sobotoka auf der Bühne und plaudern vor sich hin. Dabei wird bis auf zwei Anekdoten mit Falco und der Schlagersängerin Simone leider kaum aus dem Nähkästchen geplaudert. Wenig unterhaltsam werden die folgenden Videos umständlich angekündigt.

Einziger Lichtblick sind die live nachgespielten Sketchs. Wenn gleich diese allesamt nicht neu sind, entsteht durch diese Liveaufführung doch der Charme eines Theaters bzw. Kabaretts. Videos oder Aufzeichnungen ansehen, kann ich schließlich alleine vor dem Fernseher bzw. Computer auch.

Immer wieder wird, bei den teils politisch nicht ganz korrekten Sketches, betont, dass man die heute noch immer beinahe eins-zu-eins spielen kann. Lediglich ein, zwei Dinge mussten geändert werden. Was das jedoch ist, wird dem Publikum nicht verraten. Gerade hier könnte man auf humorvolle Weise noch mehr herausholen.

Fazit:

Zu viele Videos, zu wenig Lacher. Liebe Hektiker, lasst diese aufgewärmten Geschichten. Lasst euch entweder etwas Neues einfallen oder begebt euch in den wohl verdienten Ruhestand.

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