Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Annie Hewitt zurück in das Cottage auf Peregrine Island vor der Küste von Maine. In dem Sommersitz ihrer Mutter soll ein wertvolles Erbe versteckt sein. Annie ist nicht nur pleite sondern auch heimatlos. So kommt ihr ein Aufenthalt im Cottage, der vielleicht zu unverhofftem Reichtum führen könnte, selbst im kalten Winter entgegen. Lediglich eine Begegnung mit Theo Harp möchte sie vermeiden. Theo war ihre große Liebe, die äußerst unschön beendet wurde.
Annie hat eine Sammlung an Bauchrednerpuppen, die ihr sehr ans Herzen gewachsen ist. Dass sie mit diesen Puppen immer wieder in Gedanken spricht, selbst wenn diese nicht in ihrer Nähe sind, fand ich sehr befremdlich. Die Gespräche der Puppen mit den Kindern hingegen, fand ich sehr amüsant und einen geschickten Schachzug.
Nach den ersten sehr verwirrenden Seiten habe ich doch noch sehr gut in die Geschichte gefunden. Die komplizierte Vergangenheit von Annie und Theo wird aufgearbeitet. Dabei bekommt man das ganze als Leser immer nur häppchenweise serviert und die Fragezeichen vermehren sich wie die Karnickel.
Susan Elizabeth Phillips verpackt einige sehr gute und zumindest für mich neue Ideen in dem Buch. Dass die Charakter dabei oft am Rande der Legalität handeln, hat die Geschichte für mich nur spannender gemacht.
Besonders die kleine Livia ist ein Sonnenschein, der dem Buch das gewisse etwas verleiht. Bei über 35 Grad im Schatten über die kalten, grausamen Schneestürme auf Peregrine Island zu lesen, war doch manchmal etwas komisch und ich war nicht in der Lage die beschrieben Kälte nachzuvollziehen.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman über die eine große Liebe mit vielen speziellen Charakteren und einer Insel auf der ich nicht unbedingt leben möchte. Dennoch würde ich das Buch eher für einen kalten Winternachmittag empfehlen. Eingehüllt in eine kuschelige Decke mit einer dampfenden Tasse Tee und ein paar leckeren Keksen liest sich dieser Roman sicherlich noch um einiges besser.