Walter Moers’ „Die Stadt der Träumenden Bücher“ ist vermutlich schon alleine aufgrund des wunderschönen Titels vielen Buchliebhabern ein Begriff. So griff ich natürlich sofort zu, als ich dieses Buch beim USV Flohmarkt in Viehdorf entdeckte.
Über die Annagrame in dem Buch wusste ich bereits Bescheid. Dennoch muss ich gestehen, dass ich die Geschichte an sich zu sehr genossen habe, und mich so mit dem Entschlüsseln der Annagrame nicht wirklich aufhalten lassen wollte. Nicht bewusst war mir hingegen, dass es sich bei Walter Moers auch um den Autor von „Das kleine Arschloch“ und den Erfinder von „Käpt’n Blaubär“ handelt. Als ich auf diese Faktum vor dem Leser aufgrund der Autorenbeschreibung im Buch aufmerksam wurde, war ich dann allerdings doch etwas skeptisch. Nichtsdestotrotz wollte ich mir nun erst mal selbst ein Bild von dem Buch machen.
In „Die Stadt der Träumenden Bücher“ geht es um den jungen Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, der von seinem im sterben liegenden Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler einen genialen Text erhält. Zusätzlich bittet der sterbende Onkel Hildegunst den Autor diesen genialen Textes ausfindig zu machen und zu diesem Zweck nach Buchhaim zu reisen. Und so begibt sich Hildegunst von Mythenmetz in ein Abenteuer und in Lebensgefahr.
Als absoluter Anti-Fantasy-Leser war ich anfänglich etwas von den seltsamen Wesen abgeschreckt. Dennoch gab ich nicht so schnell auf und es hat sich gelohnt. Der Schreistil von Walter Moers besticht durch eine sehr bildhafte Sprache. Beim Lesen habe ich mich manchmal in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt auch wenn der Inhalt der Bücher nicht wirklich für Kinder zu empfehlen ist. Immer wieder wird der Leser direkt angesprochen und hat das Gefühl wirklich mit Hildegunst in den dunklen Gängen des Labyrinths herumzuirren.
Alleine schon das Cover mit der Unmenge an abgebildeten Büchern ist ein Hingucker für jeden Bookaholic. Die vielen liebevollen Zeichnungen im Buch erleichtern es, sich die skurrilen Wesen vorzustellen.
Ich wusste nicht, dass dieses Buch der vierte Teil der Zamonien-Reihe ist. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe und ich hatte absolut keine Verständnisprobleme.
Fazit:
„Die Stadt der Träumenden Bücher“ nimmt uns mit auf ein spektakuläres Abenteuer im Labyrinth von Buchhaim. Ich kann jedem nur empfehlen sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Ich habe dieses Buch und den Ausflug in diese magische Welt sehr genossen.