Kunstmuseum Waldviertel – Garten Eden

Das kleine Schrems im nördlichen Waldviertel hat viel zu bieten. Sei es das Moorbad, das UnterWasserReich, die Waldviertler Schuhwerkstatt, die Schremser Brauerei oder das Kunstmuseum Waldviertel.

Kunstmuseum Waldviertel Schreis

Gegründet wurde das Kunstmuseum Waldviertel von dem gebürtigen Griechen Makis Warlamis gemeinsam mit seiner Frau Heide. In vielen Kursen für Jung und Alt soll die Kunst einem jedem nahe gebracht werden und jedermann seine eigene Kreativität entdecken. Im Gang zum Garten mit dem Skulpturenpark hat das Kunstmuseum einen Platz reserviert, um die Kunstwerke der Kinder aus den Workshops zu präsentieren.

Mit dem Projekt „Kunst für Alle“ möchte Makis Warlamis allen Menschen ermöglichen selbst ein Stück seiner Kunst zu besitzen. Eine Vielzahl an Werken wurde dafür extra auf 50×50 cm Leinwänden in den unterschiedlichen Techniken angefertigt. Um 280€ kann sich jeder Besucher einen echten, originalen Warlamis mit nach Hause nehmen.

Diese Projekte um die künstliche Hemmschwelle, die rund um Kunst erbaute wurde, abzubauen, finde ich großartig. Makis Warlamis ist 2016 verstorben. Die Sonderausstellung „Garten Eden“ ist somit eine Gedächtnisausstellung für den verstorbenen Künstler ohne den es diesen Ort vermutlich gar nicht geben würde.

Geht man durch die Ausstellung wird schnell Warlamis tiefe Verbindung zu der Natur offenbart. Von Pollen und Samen Zeichnung bis zu Bildern von Rosen und unzähligen Blumen versinkt man in einem wahren Blumenmeer.

Die Kapelle des Frieden bricht aus dem Blumenmeer aus und zeigt Menschen. Dieser Raum passte für mich so ganz und gar nicht so den restlichen Bildern von Warlamis. Im Gegensatz zu den detailtreuen Blumen erscheinen die Darstellung der Menschen seltsam abstrakt.

Vor allem im Garten, aber auch im Obergeschoss gibt es vielfältige Skulpturen. Der Garten ist sehr schön angelegt. Leider war es kalt und nass bei meinem Besuch im Kunstmuseum Waldviertel und so flüchtete ich nach einem raschen Rundgang schnell wieder ins Trockene.

Mein persönliches Highlight der „Garten Eden“ Ausstellung im Kunstmuseum Waldviertel ist der Höhlenraum. Im Filmen „Zaubergarten“ bringt Karin Antoni Bewegung in Makis Warlamsi Bild. Unterlegt mit eindrücklicher Musik, umgeben von der Enge der Höhle zieht der Filmen einen intensiv in seinen Bann. Die zum Kuratoren Team gehörende Karin Antoni war es auch, die mir zu Beginn der Ausstellung in einer kurzen knackigen Einführung einen schnellen Überblick über den mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Makis Warlamis gab.

Ohne die Niederösterreich Card, in der der Eintritt zum Kunstmuseum Waldviertel inkludiert ist, wäre ich vermutlich nicht auf die Idee gekommen die Ausstellung zu besuchen. Nun kann ich die Ausstellung „Garten Eden“, die Kunst so greifbar macht und die Angst davor nimmt, nur weiterempfehlen. Schön wie die Niederösterreich Card auf diesem Weg meinen Horizont erweitert hat.

Warst du auch schon mal ohne viele Erwartungen in einem Museum und danach sehr begeistert? Oder gab es einen, für dich unbekannten Künstler, der dich so überrascht hat wie Makis Warlamis mich? Erzähl mir von deinen Erfahrungen in den Kommentaren!

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