Die Handlung:
Mia ist 27 Jahre alt und Flirtberaterin obwohl sie selbst seit acht Jahren sämtliche Männer von sich gestoßen hat. Vor acht Jahren hat sie ihre große Liebe Rafa in Sevilla zurückgelassen. Als Mia zufällig von einer freien Stelle bei der Zeitung „Los Toros“ erfährt, bricht sie ihre Zelte in Deutschland ab und startet in ein neues Leben in Sevilla.
Chick-Lit ohne rosarote Kitschbrille:
Die Autorin entführt uns auf klassische Chick-lit-Manier in das Leben und vor allem die Gefühlswelt von Mia. Ein sympathischer, leichter Schreibstil macht „Liebe, Mia, Sevilla“ zu einem Lesegenuss. Doch plötzlich kommt ein ernstes Drogenproblem hinzu, das dem Buch an Leichtigkeit nimmt und ihm gleichzeitig an Lesefreude gibt. Durch diese ernste Thematik, die in die leichte Liebesgeschichte verstrickt ist, gewinnt das Buch enorm an Qualität und bleibt dem Leser in Erinnerung.
Das Ende:
Leider wird „Liebe, Mia, Sevilla“ am Ende der Wind aus den Segeln genommen. Mit Feierlichkeiten und Besuchen aus Deutschland werden noch einige Seiten gefüllt ohne dabei Inhalt zu bieten. Wirklich schade für das ansonsten nahezu perfekte Buch.
Die Zitate:
Jedes Kapitel wird von einem Zitat aus einem Psychologiebuch eingeleitet. Eine schöne Idee, die wiederrum für Ernsthaftigkeit, aber auch für Abwechslung in diesem tollen Roman sorgt.
Fazit:
„Liebe, Mia, Sevilla“ hebt sich positiv von anderen Chick-Lit-Romanen ab und profitiert von der Ernsthaftigkeit der angesprochenen Thematik. Leider werden zum Ende hin einige Seiten mit irrelevanten Nebensächlichkeiten gefüllt, bevor das Buch zum großen Finale mit tollen Wendungen gelangt.