Schon längst hätte Luisa Fröhlich eine Beförderung verdient. Stattdessen wird ihr der unausstehliche Robin Konrad vor die Nase gesetzt, der nicht gut für die Fun Connection ist. Doch für Luisa kommt es noch dicker. Sie muss sich um den Schrebergarten ihrer geliebten Tante Ruth kümmern. Luisa hat so ganz und gar keine Lust zum Gärtnern. Und wie soll sie aus dem kümmerlichen Schrebergarten ein blühendes Paradies machen? Doch der charmante Italiener von der Nachbarparzelle hilft ihr bei so einigen Herausforderungen weiter.
Ellen Berg erzählt pointiert wie Luisa versucht den Spagat zwischen Firmenrettung und Gartenprojekt zu schaffen. Teils überzeichnet, dafür aber umso witziger. Dabei hat Ellen Berg den Mut die Geschichte exakt am richtigen Punkt zu beenden. Gehetzt fragt man sich als Leser „Und das war’s jetzt?“. Nein, natürlich noch nicht. Im Epilog wird die Geschichte kurz und knackig abgerundet.
Mein einziger Minikritikpunkt sind die vielen italienischen Ausdrücke, die Luisas feuriger Nachbar verwendet. Diese kleine Schwäche macht er allerdings mit seinem Charme wieder weg. Luisa selbst, aber vor allem auch ihre Kollegen sind liebenswerte Personen, wenn auch mit jeder Menge skurriler Eigenschaften.
Ellen Berg gibt mit „Mach mir den Garten, Liebling!“ Hoffnung und Mut. In jedem Menschen steckt etwas Gutes. Auch wenn es bei manchen besser versteckt ist als bei anderen. Und jeder Mensch hat Fähigkeiten, die er in einem Team gewinnbringend einsetzen kann. Diese Fähigkeiten zu finden und fördern, kann jedoch manchmal ganz schön anstrengend und mühsam werden.
Fazit:
Der neue Roman von Ellen Berg ist witzig und unterhaltsam. Sympathische Figuren, warmes Wetter und eine gut durchdachte Haltung machen dieses Buch zur Lesefreude.
Danke Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar!