Hörbuch gelesen von Michael Hansonis
Da ich ein absoluter Fan der Fernseher „The Walking Dead“ bin, habe ich mich sehr gefreut als mir dieses Hörbuch in die Hände gefallen ist. Das Hörbuch ist in drei Teile „Die hohlen Männer“, „Atlanta“ und „Chaostheorie“ unterteilt. Es handelt sich um ein Spin-off der Walking Dead Serie, die den Governor Philip Blake in den Mittelpunkt stellt.
In „Rise of the governor“ begleiten wir Philip mit seinem Bruder Brain, seiner Tochter Penny und die beiden Freunde Nick Parsons und Bobby Marsh ab den ersten Tagen nach Ausbruch der Krankheit/Seuche. Die Gruppe der vier Freunde und des kleines Mädchen ist eine gelungene Mischung an unterschiedlichen Charakteren, die jede Menge Spannung verspricht.
„Rise of the governor“ hat den Charme der Walking Dead Serie aus den Anfangszeiten. Die Fünf versuchen sich zurechtzufinden, haben noch Hoffnung und Kampfgeist. Die Strapazen des neuen Lebens merkt man ihnen schnell an. Mit der neuen Weltordnung zurechtkommen und gleichzeitig noch die Hoffnung auf die Erlösung in Atlanta behalten – genau diese Elemente, die ich an der Walking Dead Serie so sehr liebte.
Das Hörbuch wird von Kapitel zu Kapitel grausamer. Während zu Beginn lediglich die Zombies getötet wurden, bleibt dies nicht so. Die Szenen wenn Menschen, Menschen Leid antun, waren im Hörbuch für mich viel schlimmer als in der Serie. Vermutlich da meine Phantasie, diese Szenen zu bunt ausgeschmückt hat.
Fans der Serie wird die eine oder andere Stelle bekannt vorkommen. Vor allem der zweite Teil „Atlanta“ erinnert stark an Staffel vier der Serie. Auch wenn einige Szenen ident sind, läuft das Kennenlernen der Familie Chalmers sowie die Trennung, komplett anders ab als in der Serie. Diese Überschneidungen lassen jedoch die Frage offen wie es den nun wirklich war.
Mit 11 Stunden und 39 Minuten verbringt man schon einige Zeit mit dem Hörbuch. Dennoch wird es dem Zuhörer nur an wenigen Stellen etwas langweilig. Besonders „Atlanta“, dass ich aus der Serie noch zu gut im Gedächtnis habe, hatte für mich weniger Unterhaltungswert.
Fazit:
Für „Walking Dead“ Fans absolut zu empfehlen, um Hintergrundwissen zum Governor zu bekommen. Spannend wenn auch streckenweise etwas zäh. Wer mit der Serie noch keine Berührungspunkte hatte, würde ich allerdings zuerst die Serie selbst nahelegen.
[…] zweite Erzählstrang rund um den jungen Vater David und seinen Tochter Lou hat mich sehr an „The Walking Dead“ erinnert. Die Welt gerät aus den Fugen und die Zukunft der gesamten Menschheit ist ungewiss. Dies […]