Verdammt perfekt und furchtbar glücklich – Anneliese Mackintosh

Verdammt perfekt und furchtbar glücklich - Anneliese Mackintosh

Die Handlung

Alles was Ottilia McGregor will, ist glücklich sein. Furchtbar glücklich und dazu noch verdammt perfekt. Dieses Vorhaben erklärt Ottilia ihrem Therapeuten. Davon ist sie jedoch ganz schön weit entfernt. Ottilia trinkt zu viel. Die Beziehung mit ihrem Chef ist alles andere als zufriedenstellend. Sie kommt nicht über den Tod ihres Vater hinweg und gibt sich die Schuld an der psychischen Erkrankung ihrer Schwester. Kann ein neuer Mann an ihrer Seite die Lösung für all diese Probleme sein?

Meine Meinung

Ich mag das Cover auf dem, alles andere als perfekt, wild herumgekritzelt und korrigiert wurde. Es erweckt den Eindruck eines unterhaltsamen Buches.

Anneliese Mackintosh hat einen leichten Schreibstil. Vor allem aufgrund der sehr offenen und direkten Art mit der Probleme und Tabus angesprochen werden, ist das Buch leicht zu lesen. Dem Leser wird einiges an Denkarbeit und das Lesen zwischen den Zeilen erspart. Man kann sich gedanklich direkt mit der eigentlichen Thematik beschäftigen. Dadurch hat die Geschichte von Ottilia McGregor mehr Tiefgang, als man im ersten Moment vermuten würden.

Es werden Probleme und Herausforderungen des alltäglichen Lebens angesprochen, die für viele Stolpersteine darstellen. Verhaltensweise in die man hineinstolpert und die schwer zu ändern ist. Oftmals ist man sich dem Problem gar nicht wirklich bewusst.

Verdammt perfekt und furchtbar glücklich - Anneliese Mackintosh

„Verdammt perfekt und furchtbar glücklich“ ist kein herkömmlicher Roman in Erzählform. Es werden SMS, Whats App Nachrichten und E-Mails abgedruckt. Wir bekommen Aushänge, Förderungsanträge und was der Protagonistin sonst so über den Weg läuft zu lesen. Dies gestaltet das Buch einerseits sehr kurzweilig. Andererseits gibt es immer wieder Abschnitte, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie nichts zur Geschichte beitragen.

Ich habe das Buch als ebook gelesen. Dabei war leider die Formatierung der unterschiedlichen Schriftstücke nicht immer optisch ansprechend und manchmal sogar etwas schwer zu lesen. Beispielsweise wurde die Schrift bei E-Mails viel zu groß dargestellt. Ich denke, dass ist in der gedruckten Form besser. Eine gekonnte Aufmachung kann das Buch von der Masse abheben.

Mir hat sehr gut gefallen, wie Ottilia ihr Alkoholproblem angeht. Dabei muss sie viele Hürden meistern. Man spürt förmlich selbst das Verlangen nach einem Drink, der so vieles wesentlich einfacher erscheinen lässt. Die Freundschaften, die plötzlich ihre Daseinsberechtigung verlieren, wenn das gemeinsam Party machen, das meist zwangsläufig mit zu viel Alkohol verbunden ist, wegfällt. Das Hinterfragen all dieser schädlichen Verhaltensmuster tut gut.

„Verdammt perfekt und furchtbar glücklich“ spornt dazu an sein eigenes Leben wieder einmal zu durchleuchten und das eigene Verhalten zu hinterfragen. Was mache ich weil es so von mir erwartet wird? Mit welchem Verhalten schade ich mir mehr als das es mir gut tut? Welche Beziehungen sind schädlich für mich?

Fazit

★★★★

Mit ihrer ungewohnt direkten, offenen und klaren Sprache hat mich Anneliese Mackintosh für sich gewonnen. Dadurch werden die Probleme und Herausforderungen wesentlich intensiver aufgenommen.

Die Protagonistin Ottilia McGregor fasst einen mutigen Entschluss. Es macht Spaß sie auf ihrem Weg der Veränderung zu begleiten und regt dazu an das eigene Leben auf dringend notwendige Änderungen hin zu durchleuchten. Denn leider ist es oftmals der eigene Geist und der eigene Körper, an denen wir viel zu lange Schindluder betreiben.

In diesem Sinne, befreie dich von schädlichen Beziehungen und tue dir jeden Tag etwas gutes! Das klingt einfacher als gesagt. Ottilia gibt dir viele gute Ansatzpunkte, wie es funktionieren kann.

NetGalley hat mir ein ebook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Let’s talk

Tut dir selbst jeden Tag etwas Gutes! Was könnte das für dich sein?

Ich merke beispielsweise, dass mir eine kurze Yoga Einheit extrem gut tut und mir viel Kraft gibt. Ich habe mir ein schönes Lied gesucht (Waah Yantee von Snatam Kaur) zu dem ich einmal täglich einen kleinen Yoga Flow mache. Das Lied dauert 7:36. Eine überschaubare Zeitspanne. Nicht mal 10 Minuten, die ich mir jeden Tag ganz bewusst für mich nehme.

Im Stress des Alltags kann es manchmal knapp werden und ich experimentiere gerade damit wann es für mich am besten passt. Diese Woche möchte ich versuchen meine kleine Yoga Einheit direkt nach dem Aufstehen zu absolvieren.

So, und jetzt bist du dran. Erzähle mir in den Kommentar was du dir jeden Tag Gutes tust! Alternativ erzähle mir doch gerne, was du in deinen Alltag als fixen Punkt integrieren könntest!

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