Verliere mich. Nicht. – Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht. - Laura Kneidl

Die Handlung

Luca hat Sage gezeigt wie schön das Leben sein könnte. Doch schleichend wurde Sage von ihrer Vergangenheit eingeholt. Dennoch kann sie Luca nicht vergessen. Allerdings kann Sage auch ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen. Als Luca sie bittet zurückzukommen, gerät Sages Welt erneut ins Schwanken.

Meine Meinung

„Verliere mich. Nicht.“ ist nach „Berühre mich. Nicht.“ der zweite und letzte Teil der Liebessage zu Sage und Luca. Ich habe Band 1 geliebt und auch den zweiten Teil in nicht mal 24 Stunden inhaliert. Mit nicht ganz 480 Seiten bietet Laura Kneidl dabei jede Menge Lesestoff.Verliere mich. Nicht. - Laura Kneidl

Auch wenn ich von beiden Büchern begeistert bin, hat mir der erste Teil etwas besser gefallen. Die Geschichte gerät ins Stocken und so viele könnte geklärt werden, wenn Sage einfach mit Luca spricht. Selbst wenn sie ihm nicht die ganze Wahrheit sagt.

Ich verstehe, dass es nicht leicht ist sich bei einer Angststörung jemanden zu öffnen und dass dies ein langwieriger und schwieriger Prozess ist. Dennoch denke ich, dass man als Autorin immer den Trade-off zwischen Realität und Spannung finden muss. Zwei Dinge, die leider nicht immer zusammenpassen. Denk doch nur mal an dein eigenes Leben wie viel (Routine)Tätigkeiten darin vorgekommen, die von Spannung weit entfernt sind und die man deswegen im Normalfall auch niemand erzählt. So viel sei verraten: Laura Kneidl schafft es gerade noch die Kurve zu kriegen.

"Verliere mich. Nicht." & "Berühre mich. Nicht." - Laura Kneidl

Besonders liebe ich an „Verliere mich. Nicht.“ und „Berühre mich. Nicht“, dass Sage wirklich Probleme hat. Nicht einfach nur Luxusprobleme á la „Was ziehe ich nur an?“, sondern richtige ernsthafte Ängste und Sorgen. Ich finde die Bewegungen, die aktuell versucht psychische Erkrankungen und Depressionen zu enttabuisieren, großartig. Neben den wahren Leidensgeschichten, bin ich der tiefen Überzeugen, dass uns derartige Bücher, die Thematiken wie Angstzustände thematisieren dabei helfen können.

Verliere mich. Nicht. - Laura KneidlEine meiner Liebelingscharaktere in der Geschichte ist April. Nicht nur, dass sie eine hervorragende Freundin ist, ist sie strikte Nicht-Trinkerin. Viel zu oft nehmen wir das Thema Alkohol auf die leichte Schulter. Wer nicht zumindest ein Gläschen mittrinkt, wird dabei oftmals komisch angesehen oder als Spaßbremse bezeichnet. Obwohl April keinen Alkohol trinkt ist sie eine Partymaus. Charaktere, die wir unbedingt öfters brauchen und die hoffentlich eine Vorbildwirkung erzeugen.

Fazit
★★★★★

Eine ganz wundervolle Reihe, die nicht nur optisch, sondern vor allem auch inhaltlich der absolute Hammer ist. Eine ernste Thematik in locker-leichte Hülle verpackt und eine Liebesgeschichte zum davon Träumen. Macht es gut Sage und Luca es war eine herrliche Zeit mit euch.

Meine Rezension zu „Berühre mich. Nicht.“

10 Replies to “Verliere mich. Nicht. – Laura Kneidl”

  1. Andrea // Easy Peasy Books says: Februar 10, 2018 at 3:48 pm

    Hey :)
    da gebe ich dir voll und ganz Recht mit der Rezension! Und die Fotos sind wundervoll.

  2. Lesefreude says: Februar 12, 2018 at 7:34 pm

    Hallo Andrea!
    Vielen herzlichen Dank :)
    Hast du den zweiten Teil bereits gelesen? Ich geh gleich mal bei dir stöbern ;)
    Liebe Grüße
    Sabrina

  3. Nicci Trallafitti says: Februar 17, 2018 at 1:35 pm

    Hey!
    Es freut mich, dass dir die beiden Bücher so gut gefallen haben.
    Der erste war für mich ein Highlight, während mich der zweite eher enttäuscht zurück gelassen hat.
    April mochte ich auch sehr sehr gerne.

    Liebe Grüße,
    Nicci

    #litnetzwerk

    1. admin-lesefreude says: Februar 17, 2018 at 5:58 pm

      Hallo Nicci!

      Im großen und ganzen fand ich den ersten Teil auch besser. Endlich zwei Bücher bei denen ich den Hype nachvollziehen kann.

  4. Ella says: Februar 18, 2018 at 8:23 am

    Liebe Sabrina,

    Vielen Dank für deine schönen und ausführlichen Worte :)
    Bei den vielen positiven Meinungen fällt es mir immer schwerer, die beiden Bücher nicht zu lesen.

    Alles Liebe,
    Ella

    1. admin-lesefreude says: Februar 18, 2018 at 5:34 pm

      Hallo Ella!

      Ich gehört zu den Menschen, die Hype-Büchern immer etwas kritisch gegenübertreten und auch nur selten welche lesen. Sage und Luca möchte ich nicht missen und kann sie dir nur wärmsten empfehlen.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  5. Madame Lustig says: Februar 21, 2018 at 9:57 am

    Ich kann dir nur zustimmen: dass psychische Krankheiten mehr und mehr den Weg in unsere geliebten Bücher finden, ist großartig. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Darstellung der Krankheit hier nicht so ganz geglückt ist. Ich finde, wenn man sich als Autor dazu entschließt, so ein Thema aufzugreifen, dann sollte man es auch so realitätsnah wie eben möglich tun, um diese Krankheit auch den Lesern näher zu bringen. Im ersten Band ist das, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen, spürte man dort doch, wie ernst und unkontrollierbar Angst sein kann und dass es ein Kampf ist, das in den Griff zu bekommen. In Band 2 hingegen habe ich davon kaum noch was gespürt. Hier wurde meinem Empfinden nach die Angst nur noch nach Bedarf erwähnt. Vielleicht sehe ich das aber auch einfach zu eng, weil ich selbst unter einer Angststörung leide und genau weiß, wie sehr sie das Leben und vor allem auch unsere Gedanken kontrollieren kann.

    Aber wie dem auch sei: Jeder erlebt Bücher anders, was dieses Hobby ja auch so toll macht und ich freue mich sehr für dich, dass dir das Buch so viel Freude bereitet hat. :)

    Ganz liebe Grüße,
    Maike

    1. admin-lesefreude says: Februar 21, 2018 at 6:47 pm

      Hallo Maike!

      Glücklicherweise bin ich nicht von einer Angststörung betroffen und habe deswegen weniger Einblicke in das Leben mit einer derartigen Krankheit. Ich stimme dir zu, dass man im ersten Teil die Beklemmungen, die Ängste und die daraus resultierenden Konsequenzen deutlicher spürt. Mir hat sich schon der Magen zusammengezogen sobald von einem Mann die Rede war.

      Im zweiten Teil fand ich es auch nicht so schlecht dargestellt, wenn mir auch manches vielleicht etwas zu schnell gegangen ist. Ich denke es ist schwierig das richtige Verhältnis zu finden. Eine derartige Krankheit heilt sich ja nicht von heute auf morgen bzw. meist gar nie ganz. Irgendwie musst Laura Kneidl dennoch die Geschichte zu Ende bringen. Uns ein weiteres Mal so wie am Ende von Teil 1 hängen zu lassen wäre mehr als fies gewesen. Deswegen konnte ich gut mit dem Ende und der Besserung für Sage leben.

      Liebe Grüße
      Sabrina

  6. Isabel says: März 10, 2018 at 12:45 pm

    Liebe Sabrina, danke für die schöne Besprechung. Habe beide Bücher gehört und fand sie auch ganz wunderbar und die Thematik wichtig und einfülsam umgesetzt.
    Kann sie auch nur allen empfehlen!
    Liebe Grüsse
    Isabel

    1. lesefreude says: März 11, 2018 at 11:57 am

      Hallo Isabel!

      Auch wenn sicher nicht immer alles ganz realistisch bzw. der Krankheitsverlauf korrekt dargestellt ist, finde ich den von Laura Kneidl gewählten Weg sehr gut. Die richtige Mischung von Aufklärung, Entabuisieren und dabei noch den Leser unterhalten.

      Liebe Grüße
      Sabrina

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