Mit Liebe und Safran – Kim Fay

Mit Liebe und Safran

Ende der 1960er-Jahre versucht die 27-jährige Joan Bergstrom in Los Angeles, als Kolumnistin Fuß zu fassen. Mutig schreibt sie der erfahrenen Journalistin Imogen Forster, 59, einen Brief – legt ein Säckchen Safran und ein Rezept bei. Daraus entsteht der Beginn einer jahrzehntelangen Freundschaft.

Der Glaube an die Kraft des Essens und der Liebe verbindet die beiden Frauen. Sie tauschen sich über Knoblauch-Quellen aus (der damals schwierig zu bekommen war), tüfteln am besten Rezept für Carne Asada und berichten von den Schwierigkeiten, bestimmte Zutaten in amerikanischen Geschäften aufzutreiben. Doch neben Rezepten teilen sie auch Gedanken, Hoffnungen und Sorgen – und es entwickelt sich eine tiefe, berührende Freundschaft.

Der Roman ist in Briefform erzählt. Eigentlich mag ich dieses Format nicht besonders, doch hier hat es wunderbar funktioniert: Die Briefe konzentrieren sich auf das Wesentliche und lassen uns die beiden Frauen über viele Jahre hinweg begleiten. Am Ende hätte ich mir sogar noch ein paar Briefe mehr gewünscht.

Etwas irritiert hat mich das „Nachwort“, das gar keines war, sondern die Geschichte einfach noch ein Stück weit weitererzählte – das hat mich etwas aus dem Lesefluss gerissen. Am Ende finden sich noch einige Rezepte. In Romanen bin ich davon kein Fan, da Kochbücher und Rezepte für mich von der Typografie, der Gestaltung und vor allem von Fotos leben.

Fazit

„Mit Liebe und Safran“ ist ein tiefsinniger, zugleich wohltuender Roman, der zeigt, wie verbindend Kochen, Freundschaft und der Austausch Lebensträumen und Erfahrungen sein können. Eine klare Empfehlung für alle, die an die Kraft der Liebe – und des Essens – glauben.

NetGalley hat mir ein ebook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

 

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