Mit „Freedom’s Child“ ist Jax Miller ein voluminöser Debütthriller gelungen. Bereits am Cover findet sich ein Zitat von Karin Slaughter – einer meiner Lieblingsautorinnen. Ich habe dieses Buch beim Sommergewinnspiel von Lovelybooks und Rowohlt gewonnen und bin nun sehr froh darüber. Auf den ersten Blick habe ich das Buch, aufgrund des Cover für mich irgendwie in die Kategorie Jugendbuch eingeordnet. Eine völlige Fehleinschätzung.
Nun zum Inhalt: Freedom Oliver lebt ein hartes, gewaltreiches, liebloses Leben. Sie raucht, sauft und flucht wie ein Berserker. Jeder kennt sie und die meisten fürchten sie. Doch niemand weiß über ihre wahre Identität bescheid. Ihr Leben bevor sie zu Freedom wurde. Das Leben in dem sie ihren Mann erschoss, ihren Schwager dafür ins Gefängnis brachte und ihre Kinder verlor. Doch ihr Schwager und seine Familie schwören Rache und so muss Freedom erneut in den Kampf ziehen.
Freedom ist eine verrückte, leidenschaftliche Frau. Für ihre Kinder tut sie alles. Oft kann sie den Schmerz und die Schuld nur mit Alkohol und Gewalt betäuben. Als Leser möchte man sie oft auf ihr Fehlverhalten hinweisen, gäbe es doch sicher immer wieder gewaltfreiere Wege Probleme anzugehen.
Der Schreibstil von Jax Miller ist fesselnd. Ohne langes Umschweifen und ohne viele Vorworte steigt man direkt in die Geschichte und die brutalen Geschehnisse ein. Dabei gibt es nicht wirklich einen Spannungsbogen. Denn der Leser ist bereits nach den ersten Kapiteln gefangen und es geht laufend zur Sache. Ein wahrer Pageturner.
Fazit:
„Freedom’s Child“ ist ein großartiges Debüt. Ich kann an diese Stelle nur den dringenden Wunsch äußern, dass es bald mehr Lesestoffe von Jax Miller gibt!