Wie ich Brad Pitt entführte – Michaela Grünig

Wie ich Brad Pitt entführte - Michaela Grünig

„Wie ich Brad Pitt entführte“ handelt nicht wie man vermuten könnte, von der Entführung von Brad Pitt. Vielmehr geht es um die Entführung des Deutschen Soap-Darstellers Tom Schneider. Ob Toms äußere Ähnlichkeit mit Brad Pitt rein zufällig ist oder nur dafür dar ist damit man das Buch besser vermarkten kann sei dahingestellt.

Tom wacht eines Morgens, an das Bett von Vicky Leenders gefesselt, auf. Vicky ist die verwöhnte Tochter eines reichen Kölner Geschäftsmannes. Sie handelt absolut selbstlos und möchte Tom nur bei seinem Alkoholproblem helfen. Dass Tom dieses Problem nur für die Regenbogenpresse erfunden hat, spielt für Vicky keine Rolle.

Neben der Haupthandlung gibt es noch die Geschichte rund um den Journalisten Blitzi, der eine Mega-Story liefern muss um seinen Job wieder zu bekommen. In einem weiteren Handlungsstrang begleitet man die Kriminaloberkommissarin Nicole Kramer, bei einem spannenden Fall, bei dem sie den vermissten Frank Hagedorn finden soll.

Auch wenn Vicky zu Beginn der Geschichte absolut durchgeknallt wirkte, ist sie am Ende betrachtet vermutlich noch die Vernünftigste. Die Kommissarin, die ständig nur Intrigen gegen sich vermutet, mochte ich nicht wirklich.

Die Mischung aus Chick-Lit und Kriminalgeschichte gefiel mir sehr gut. Die Autorin hält sich allerdings sehr an die Regeln eines typischen Chick-Lits-Romans. Dennoch wird das Ganze durch den vermissten Frank angenehm aufgelockert.

Die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Perfekt um schnell vor dem Schlafen gehen oder kurz vor dem Sprung in den See noch ein Kapitel zu lesen.

Sehr gestört hat mich eine ziemlich wilde Sexszene am Ende des Buches. Sie passte weder von der Schreibweise noch vom Inhalt zum Rest der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass diese Szene nachträglich reingequetscht wurde, um den sehr niedrigen Sexanteil deutlich aufzubessern. Vielleicht handelt es sich aber auch um einen Versuch auf dem „Shades of Grey“-Hype mit zu schwimmen.

Fazit:
Leichte Sommerlektüre für zwischen durch oder einen entspannten Tag am See. Der klassische Chick-Lit-Roman wird mit einigen Krimielementen gekonnt aufgepeppt. Leider gibt es ein paar Schwächen in der Geschichte.

Nachsatz: Die Rezension wurde bereits im Julia 2013 verfasst. „Wie ich Brad Pitt entführte“ ist mittlerweile unter dem neuen Titel „Frisch entführt ist halb gewonnen“ erhältlich.

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