5 Fragen an Veit Etzold

Veit Etzold
Veit Etzold
©FinePic, München

Ich hatte das große Glück und durfte Veit Etzold, dem Autor der Clara Vidalis Reihe, rund um sein neues Buch „Der Totenzeichner“ fünf Fragen zu stellen. Vielen Dank, dass Sie sich dafür Zeit genommen haben!

lesefreude: In dem Video „Wie entsteht ein Buch wie „Der Totenzeichner““ zeigen Sie Ihre Arbeitsweise und geben Einblicke in die Entstehung des Buches. Aber wie kommt man den nun auf schräge Ideen? 

Veit Etzold: Tja, das ist eine gute Frage. Als Thriller Autor muss ich paranoid sein und immer mit dem schlimmsten rechnen (was ich auch bin und auch tue). In keinem Fall darf man naiv sein und dem glauben, was Politik und Fernsehen einem einreden. Thriller entstehen durch Konflikte und Konflikte brauchen Disharmonie. Ich kenne zum Glück auch einige exotische Typen mit exotischen Berufen und lese zudem viel Zeitungen, national und international. Da finden sich auch viele gute Ideen. Mein Job ist es dann, aus all diesen Ideen einen stimmigen Plot zu machen; aber dafür werde ich ja als Autor auch bezahlt. Sonst könnten die Leser ja alles selbst machen.

lesefreude: Erleichtert es die Arbeit als Autor wenn man eine Rechtsmedizinerin zu Hause hat? Gibt es dann in der Entstehungsphase eines neuen Falles überhaupt noch unblutige Tischgespräche?

Veit Etzold: Das erleichtert es ungemein! Ich muss halt nicht lange Bücher wälzen und ewig rumtelefonieren, sondern kann, in der Tat, gleich am Küchentisch fragen. Wir haben aber auch oft unblutige Tischgespräche. Das würde meine Frau Saskia auch nicht mitmachen, wenn sie vom Job kommt und dann zu Hause das Thema immer gleich weitergeht.

lesefreude: Autor von Thriller und Unternehmensberater – ein Ausgleicher zur Beratungstätigkeit oder gibt es hier vielleicht sogar Synergien?

Veit Etzold: Ja, die gibt es. Ich zeige Unternehmen, wie sie mit einer guten Story spannend kommunizieren können. Da ich beide Welten kenne, die der Konzerne und die des kreativen, spannenden Schreibens, kann ich offenbar die Erfolgsfaktoren des Thrillers in die Unternehmenskommunikation einbringen. Ob das immer gelingt, müssen natürlich meine Kunden entscheiden, aber das Feedback ist meistens sehr gut.

lesefreude: Wie fühlt es sich an auf der Spiegel-Bestseller Liste sein Buch zu finden? Etwas auf das man gezielt hinarbeitet oder vielleicht doch nur ein schöner Nebeneffekt?

Veit Etzold: Beides. Wichtig ist der stetige Erfolg beim Leser, den ich als Autor immer wieder überraschen muss. Aber Top 20 auf der Spiegel Liste ist natürlich ein schöner Ritterschlag. Ich würde untertreiben, wenn ich sagen würde, dass mir das gar nicht wichtig ist. Irgendwelche B Promis lassen von Ghostwritern ein nichtssagendes Buch schreiben und landen sofort auf Platz 1, während Thriller Autoren ja schon einiges an Arbeit und Zeit investieren. Da ist es doch nur gerecht, für die Arbeit auch einmal sichtbar zu sein.

lesefreude: War es das nun von Clara Vidalis? Gibt es bereits weitere Ideen oder ist es noch zu früh darüber nachzudenken?

Veit Etzold: Doch, die gibt es schon! Das Böse stirbt nicht und darum wird auch Clara Vidalis noch einiges zu tun haben! Lasst euch überraschen!

Meine Rezension zu „Der Totenzeichner“

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

*

Ich stimme der Datenspeicherung zu

You may use these <abbr title="HyperText Markup Language">html</abbr> tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*