Banshee die Todesfee – Margaret Millar

Banshee die Todesfee - Margaret Millar

Banshee die Todesfee - Margaret MillarBeim 42. Erlauftaler Lions Club Flohmarkt landete dieses Buch auf meinem Sub. Das Cover mit der Puppe, die einen mit ihren strahlenden blauen Augen durchdringen anstarrt hat es mir sofort angetan. Auch den Titel fand ich sehr vielsprechend. Leider kommt besagt Todesfee nicht in dem Ausmaß vor in dem ich persönlich es mir gewünscht hätte.

Die achtjährige Annamay ist die kleine Prinzessin ihres Vaters. Deshalb hat er ihr im Garten am Fluss auch extra einen kleinen Palast bauen lassen. In ihrem Palast verbringt Annamay viel Zeit mit ihrer Cousine Dru. Rund um den Palast und am Fluss begegnet sie geheimnisvollen, seltsamen und schrägen Menschen aus der Nachbarschaft wie beispielsweise Mrs. Cassandra, den nackten, sonnenbadenden Mr. Cunningham oder auch einen Propheten im weißen Kleid. Als Annamay eines Tages spurlos verschwindet, werden Monate später nur noch ihre Knochen gefunden. Was ist passiert? Und hat vielleicht einer der Nachbarn daran Schuld? Annamays Vater und Pater Michael gehen der Sache gemeinsam auf den Grund.

„Banshee die Todesfee“ ist ein sehr ruhiges Buch. Sachlich und teils sehr nüchtern wird der Sache auf den Grund gegangen. Die Autorin kommt ohne Blut und Grausamkeiten aus und schafft es dennoch den Leser in seinen Bann zu ziehen. Immer wieder wird Annamays Schönheit herausgestrichen und man hat oft das Gefühl, dass den Menschen nur deshalb ihr Schicksal so nahe geht.

Die Gesellschaft und Umgebung in der Annamay aufwächst erinnert ein bisschen an Dornröschen. Das gut behütete Mädchen, das von allem Bösen ferngehalten werden soll und dem schließlich doch ein Unglück wiederfährt. So beinhaltet der Roman auch etwas an Gesellschaftskritik. Obwohl das englisch Original 1983 und die deutsche Übersetzung bereits 1987 erschienen ist, hat der Krimi noch nichts an Aktualität verloren. Lediglich die Rollen der Frauen und die Beschreibung der Umgebungen deuten auf ein etwas älteres Buch hin.

Fazit:
Trotz der vielen positiven Worte hat Margaret Millar nicht so richtig meinen Geschmack getroffen. Mir persönlich ist alles etwas zu ruhig und Schritt für Schritt ermittelt. Liebhaber von Krimis ohne viel Geschrei und Aufregung kommen hingegen bestimmt auf ihre Kosten.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

*

Ich stimme der Datenspeicherung zu

You may use these <abbr title="HyperText Markup Language">html</abbr> tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*