Interview mit Lieke van der Linden

Lieke van der Linden

Lieke van der LindenMit „Erdbeerzeit“ hat Lieke van der Linden einen lockeren, lustigen Sommerroman geschrieben. Da mir das Buch besonders gut gefallen hat, war es für mich eine doppelte Freude, dass sich die Autorin Zeit genommen und mir ein paar Fragen beantwortet hat.

 

lesefreude: Wie sieht dein Lieblingsschreibplatz aus?

Lieke van der Linden: Mein bevorzugter Arbeitsort ist mein weißer Schreibtisch, über dem viele Fotos von meinen Freundinnen und von meiner Familie an der Wand hängen. Links davon ist ein Fenster zum Innenhof, der Blick nach draußen lenkt mich manchmal ein bisschen ab, aber bringt gleichzeitig auch immer wieder mal neue Ideen.

lesefreude: Gibt es eine Jahreszeit in der du bevorzugt schreibst bzw. eine in der produktiver bist?

Lieke van der Linden: Ich schreibe das ganze Jahr hindurch sehr gern. Im Sommer, wenn es zu heiß ist, fällt es mir allerdings etwas schwerer.

lesefreude: Wieso hast du dich entschieden deine Bücher unter dem Pseudonym Lieke van der Linden zu veröffentlichen?

Lieke van der Linden: In meinem anderen Leben – wenn ich nicht gerade am Schreiben bin – bewerbe ich mich gerade um Stellen in teilweise recht konservativer Umgebung, da wäre es eher nicht von Vorteil, wenn der erste Google-Treffer zu meinem Namen ein lockerer Chick-Lit-Sommerroman mit Partys, Mops und Männergeschichten wäre …

lesefreude: Wie ist Mila aus „Erdbeerzeit“ entstanden?

Lieke van der Linden: Nach Lektüre zahlreicher Frauenromane wollte ich für mein Buch gern eine Heldin, die nicht schwach ist, nicht dringend von einem Mann „gerettet“ werden will und sich noch weiterentwickeln kann.

lesefreude: Welches Obst erfrischt dich im Sommer? Erdbeeren, Melonen oder vielleicht doch etwas ganz anderes?

Lieke van der Linden: Ganz klar: Wassermelonen.

lesefreude: In „Erdbeerzeit“ kündigst du bereits an, dass es ein Wiedersehe mit Mila, Pippa, Johanna, Helena und Co. geben wird. Magst du dazu schon näheres erzählen?

Lieke van der Linden: In „Melonenzeit“ wird die Geschichte von Mila, Pippa, Johanna und Helena ein halbes Jahr nach der verpatzten Hochzeit von Helena und der Geburt von Johannas Tochter weitererzählt. Mila und Paul sind nun ein Paar und müssen herausfinden, ob ihre Beziehung auch im Alltag gut funktioniert. Dabei kommt für sie erschwerend hinzu, dass Milas Großtante Theodora mit ihrem Wohnmobil aus den Niederlanden anreist und sich bei den beiden einnistet und dass Paul sehr viel Zeit mit den Vorbereitungen seiner ersten großen Ausstellung verbringt. Als dann auch noch der neue Kollege Jan großes Interesse an Mila zeigt, wird es für sie und Paul als Paar brenzlig. Helena wird von einem sehr aufdringlichem Reporter der Klatschpresse verfolgt, will sich scheiden lassen und Mila dafür als eine Art Scheidungsplanerin engagieren. Natürlich geht die Scheidung nicht reibungslos über die Bühne, sondern es wird um jede Schranktür vor Gericht gestritten. Um Johanna und Pippa wird es in „Melonenzeit“ derweil ein wenig ruhiger. Johanna kämpft um Kita-Plätze und mit anstrengenden anderen Müttern, während Pippa vermutet, dass Felix sie betrügt und zu seltsamen Methoden greift, um darüber Gewissheit zu erlangen. Wer noch mehr erfahren möchte: Auf meiner Homepage und bei Facebook veröffentliche ich demnächst erste Auszüge aus „Melonenzeit“.

Meine Rezension zu „Erdbeerzeit“

Lieke van der Lindens Website

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