Bei 87 % habe ich das Buch schließlich abgebrochen. Schon davor diente es mir mehr als Einschlaflektüre. Dabei klang die Grundidee wirklich vielversprechend.
Leider verliert sich die Autorin in zu vielen Themen, die alle ausführlich – meist zu ausführlich – behandelt werden: eine Liebesbeziehung mit einem deutlich jüngeren Mann, das Muttersein, die schillernde aber oberflächliche Influencer-Welt, das Älterwerden, Machtmissbrauch, sexuelle Belästigung und die Rolle der Frau im gesellschaftlichen Wandel.
Jedes dieser Themen wäre für sich spannend und relevant gewesen. Doch in der Summe wurde es einfach zu viel. Statt Tiefe entstand für mich ein Gefühl von Überfrachtung, das den roten Faden der Geschichte überlagert hat.
Fazit: Ein ambitionierter Roman, der an seiner Themenvielfalt scheitert. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen.