Ulla B. Müller hat mit „Mobbic Walking“ ein weiteres Buch speziell für die Zielgruppe der Best Ager, also der Generation 50plus herausgebracht. Auch wenn ich nicht ganz in die Zielgruppe falle, hatte ich trotzdem großen Spaß mit dem Buch. Mit „Mobbic Walking“ nimmt Ulla B. Müller beim Amazon Kindle Storyteller Award 15 teil. Noch bis 15. September könnt ihr Ulla helfen unter die 5 Finalisten zu gelangen. Auch wenn Amazon ein Erreichen der Top 5 etwas schwammig mit „auf der Grundlage seiner Beliebtheit bei Kunden“ angibt, kann man sicherlich davon ausgehen, dass ein Kauf des Buch sowie eine anschließende (hoffentlich positive) Rezension der Platzierung nicht schaden wird. :)
lesefreue: Deine Hauptprotagonist Mona aus „Mobbic Walking“ ist ein ziemlicher Sportmuffel. Wie sieht das bei dir privat ist aus? Wie hältst du dich fit?
Ulla B. Müller: Ich habe fast fünfunddreißig Jahre als Physiotherapeutin gearbeitet. Da gehört Sport als Empfehlung an die Patienten einfach mit dazu, allerdings in moderater Form. Ich selbst habe früher auch Leistungssport betrieben (Volleyball, Squash). Das bekomme ich allerdings jetzt mit achtundfünfzig mächtig zu spüren, denn meine Gelenke sind ziemlich runtergewirtschaftet. Jetzt halte ich mich hauptsächlich mit Walken und Schwimmen fit und versuche, meist vergeblich, mein Gewicht zu reduzieren.
lesefreue: Wie sieht ein typischer Tag der Autorin Ulla B. Müller aus?
Ulla B. Müller: So um acht frühstücke ich mit meinem Mann und lese ausgiebig die Tageszeitung. Dann schicke ich ihn ins Fitness-Studio, damit ich bis zwei Uhr Ruhe zum Schreiben habe. Oft essen wir dann etwas Kurzes. Danach arbeite ich E-Mails, Facebook und die nötigen Marketing-Hausaufgaben ab und bespreche mit meinem Mann Details für das nächste Buch. Er hilft mir sehr beim Formatieren, dem Layout und der Covergestaltung, da er sich von Berufs wegen super damit auskennt.
Abends fahren wir oft zum Abschalten eine Runde Fahrrad am Rhein entlang. Dabei wird natürlich auch Rast gemacht und das eine oder andere Kölsch getrunken.
lesefreue: Du veröffentlichst deine Bücher als Self-Publisherin. Was sind dabei für dich die größten Herausforderungen?
Ulla B. Müller: Besonders schwierig empfinde ich es, genügend Kanäle und Möglichkeiten aufzutun, um das selbstpublizierte Werk der entsprechenden Zielgruppe schmackhaft zu machen. Gerade die sogenannten Best Ager, für die ich schreibe, sind nicht sehr internet-affin. Da erreicht man mit einem Bücher-Blog oder Facebook-Werbung nicht so viele Leser, wie es die Autoren für Zwanzig- bis Dreißigjährige schaffen. Viele der Älteren lesen auch nicht gern mit E-Readern oder Tablet.
Eine andere Hürde sehe ich bei den hohen, aber bestimmt angemessenen Kosten für ein anständiges Lektorat und Cover. Als Self-Publishing-Anfänger zögert man, mit einigen Hundert Euro in Vorleistung zu gehen, da man ja nicht weiß, ob das Buch erfolgreich sein wird. Das hängt ja dann nicht nur von einem netten Cover-Bild und einem orthografisch einwandfreien Text ab.
lesefreue: Mit „Mobbic Walking“ nimmst du am Amazon Kindle Storyteller Award 2015, ein Award speziell für Self-Publisher, teil. Was sind deine Erwartungen an den Wettbewerb?
Ulla B. Müller: Oh, natürlich ganz hohe! Nein, meine Teilnahme ist einfach dem Zufall geschuldet, dass mein Roman „Mobbic Walking“ gerade zu diesem Zeitpunkt fertig wurde. Ich habe ihn dann einfach ins Rennen geschickt, weil ich mir vorstellen kann, dass Amazon nicht unbedingt einen Krampfader-Ratgeber oder Erotik-Roman auf die ersten Plätze setzt. Ein nicht mehr ganz so blutiger Anfänger, wie ich es bin, der sogar schon verhältnismäßig erfolgreich ist, wäre möglicherweise ein gutes Aushängeschild für KDP. Aber wer weiß schon, welche Vorgaben die Jury für die Wahl bekommen hat?
Andererseits scheue ich mich nicht anzuerkennen, dass es bei den Wettbewerbs-Teilnehmern viel bessere Schreiber gibt, als ich es bin. Aber wie heißt es so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Meine Rezension zu „Mobbic Walking“
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