Joana und Valentin liegen ständigen im Streit und sind am Tiefpunkt ihrer Beziehung angekommen. Viel hat sich über die Jahre angestaut und die schönen Momente können an einer Hand abgezählt werden. Ein Therapeut soll helfen die beiden wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Für den Therapeut keine leichte Aufgabe. Er muss zu drastischen Mitteln und ungewöhnlichen Methoden greifen.
Als Drehbuch geschrieben ist man rasch mit den 110 Seiten durch. Glattauer zeichnet das Ehepaar deutlich und pointiert. Die Beziehung und die Gesprächskultur des Paars wird einprägsam dargestellt. Dennoch ist die Handlung etwas vorhersehbar.
Die Geschichte liest sich oftmals wie eine Mahnung, die guten und schönen Seiten in einer Beziehung zu schätzen und aktiv daran zu arbeiten. Dennoch hat es Glattauer nicht geschafft wirklich zu mir durchzudringend. Die Geschichte ist für die Bühne geschrieben und braucht Platz und Raum um zu wirken.
Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischen durch, die leider etwas vorhersehbar ist. Sollte das Stück auf einer Bühne in meiner Nähe aufgeführt werden, werde ich ihm auf jeden Fall eine Chance geben. „Die Wunderübung“ lebt von einprägsamen Persönlichkeiten, die allerdings auf den 110 Seiten nicht ihre volle Wirkungskraft entfalten können. Eine Geschichte für große Bühnen wie gemacht!
[…] Schweden – 5 Punkte Spuren aus Eis – Claudia Praxmayer: Kirgistan – 5 Punkte Die Wunderübung – Daniel Glattauer: Österreich – 3 Punkte The Book Thief -Markus Zusak: Deutschland – 1 Punkt Cop Town […]