Kurz vor Weihnachten ersetzt Ninas Freund sie beruflich und privat. So steht Nina ohne Job, ohne Freund und ohne Dach über dem Kopf da. Gut dass Tante Elvira ihr sofort Unterschlüpf bietet und sie Nina wieder auf andere Gedanken bringt.
Mit 61 Seiten ist „Mistelzweigtanz“ eine gelungen Kurzgeschichte zum entspannen und einstimmen aufs Weihnachtsfest. Oder auch um die Magie von Weihnachten noch etwas länger zu erhalten.
Katharina E. Volk hat einen sehr angenehmen Schreibstil und nimmt den Leser rasch in ihren Bann. Allerdings war ich im ersten Abschnitt etwas irritiert als Ninas Mutter immer mit Frau Honstedt tituliert wurde. Dass die beiden keine innige Beziehung haben, war sofort klar. Trotzdem hat mich diese Ansprache irritiert und ich dachte anfänglich, dass vielleicht ein Dienstmädchen die Tür geöffnet hat und war ob der Namensgleichheit sehr verwirrt.
Die Charaktere sind alle sehr liebenswert. Das Leben in dem kleinen Dorf würde mir auch sehr gut gefallen. Nina kann sich glücklich schätzen Tante Elvira zu haben, die sie in der schweren Zeit auffängt.
Das Cover ist sehr stimmig. Die zwei Schneemänner zeigen deutlich die weihnachtliche Liebesgeschichte. Auch der Titel ist in Ordnung, wenn auch der „Mistelzweigtanz“ ruhig etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden hätte können. Vor allen Dinge, da bereits im Plot steht, dass sich bei Elvira alles um die Frage dreht, wer sie zum legendären Mistelzweigtanz einlädt. Dieser Eindruck wurde nicht vermittelt.
Fazit:
Sympathische, weihnachtliche Liebesgeschichte für entspannte Stunden. Sicherlich auch noch nach den Festtagen ist dieses Buch einen Blick wert.