Timothy Ferriss’ Versprechen von mehr Zeit, mehr Geld und mehr Leben klingt verlockend. Er selbst hat jahrelang geschuftet bis er sich die Frage aller Fragen gestellt hat „Warum arbeiten wir uns eigentlich zu Tode?“. Von da an machte er alles anders und hat nun mehr Zeit, mehr Geld und erfülltes Leben. In „Die 4-Stunde-Woche“ verrät er wie das ein Jeder erreichen kann.
Das Buch beginnt sehr stark und lässt leider genau so stark nach. Zu Beginn wirft Timothy Ferriss viele gute Fragen auf, die es wert sind sich eingehend damit zu beschäftigen. Eines der Zauberwörter ist Effektivität. Bevor man etwas tut, ist es gut immer wieder mal zu hinterfragen ob dies überhaupt effektiv ist. Könnten andere diese Aufgabe (falls sie wirklich notwendig ist) vielleicht wesentlichen kostengünstiger erledigen? Wieso verschwenden so viel Zeit in Meetings in denen am Ende nicht mal ein Ergebnis erzielt wurde? Könnte man diese Zeit nicht viel besser nutzen?
„Weil das Ziel ist, freie Zeit zu haben, in der Sie sich größeren und wichtigeren Dingen widmen können.“
Timothy Ferriss
Doch dann lässt das Buch leider nach. Der Tipp selbst Unternehmer zu werden und ein Internetunternehmen hoch zu ziehen, in dem möglichst viel automatisiert abläuft, ist sicherlich nicht für jedermann geeignet. Möchte man weiterhin Angestellter bleiben, präsentiert Ferriss Telearbeit bzw. Home-Office als die Lösung aller Probleme. Dabei fällt für mich unter den Tisch, dass man seine Arbeit aber selbst am Heimarbeitsplatz nachgehen muss und ich diese Zeit nicht eben mal genüsslich auf der Couch oder bei einer anderen Aktivität, die mir Spaß macht, verbringen kann.
Seine Wünsche und Träume klar zu formulieren und auch durchzurechnen, hilft bestimmt, dass einige Träume schneller erfüllt werden. Hat man dies erstmals schwarz auf weiß und somit eine klare Sicht auf die Finanzen wird klar, dass Träume leistbar und erreichbar sind.
Fazit:
Ein Ratgeber, der sich vor allem mit dem Thema Zeitmanagement auseinander setzt. Nach einigen guten Ansätzen bleiben für mich jedoch in der Umsetzung und in den vorgeschlagenen Alternativen einige Dinge offen.
Sehe ich genau so,
habe das Buch vor längerem Gelesen und denke, dass einige Ansätze gut sind, aber vieles klappt eben nur in den USA.
Die Ansätze sind gut, und ich erinnere mich, dass viele Passagen sehr motivieren waren, aber leider auch nicht mehr…
Ich denke, dass man Dinge schon auch in Europa klappen können. Aber beispielsweise ein eigenes Unternehmen aufzuziehen, muss man halt auch wollen. Selbst wenn es wirklich klappt und man am Ende mit wenige Zeit viel Geld verdient, ist der Weg dorthin doch hart und steinig.
[…] Ein Buch, das ihr schon einmal gelesen oder aber früher schon einmal angefangen aber nicht zu Ende gelesen hattet. Die 4-Stunde-Woche – Timothy Ferriss […]
Hallo,
die 4-Stunden-Woche ist eines meiner Lieblingsbücher, weil es a) gut und locker geschrieben ist und b) einige mir bis dahin unbekannte Ansätze zur Produktivitätssteigerung gezeigt hat.
Ich stimme der Bewertung aber zu: Einige Anätze (wie dieses Asisstenten-Ding z.B.) funktionieren in Deutschland nicht. Außerdem hat sich „online Geldverdienen“ stark verändert und ist mit den beschrieben Mitteln aus meiner Sicht so nicht mehr zu erreichen.
Trotzdem kann ich den Ratgeber klar empfehlen. :-)
Viele Grüße
Tim
Hallo Tim,
meine Ausgabe des Buches ist aus dem Jahr 2008. Da hat sich in so einem schnelllebigen Medium wie dem Internet natürlich einiges getan. Das Internet heute ist sicher nicht mehr mit dem Internet von damals zu vergleichen und somit auch sind auch die Monetarisierungsmöglichkeiten ganz andere.
Man kann allerdings sicherlich einige gute Ansätze aus dem Buch mitnehmen und sein Zeitmanagement verbessern.
Liebe Grüße
Sabrina