Einfach unvergesslich – Rowan Coleman

Einfach unvergesslich - Rowan Coleman

Die Handlung:

Clarie vergisst immer mehr Dinge. Was macht man mit dem runden Ding im Auto? Wie heißt das orange lange Gemüse, das gerade am Herd köchelt? Wer ist der Mann der neben ihr im Bett liegt? Oder wieso steht sie plötzlich im Pyjama mitten auf der Straße. Clarie weiß, dass sie wie ihr Vater, an Alzheimer erkrankt ist. Langsam verliert sie sich und die Welt. Dabei hat sie noch so viel zu erledigen bis alles im unendlichen Schwarz verschwindet.

Der Schreibstil:

Rowan Coleman transportiert die Gefühle der Charaktere hervorragend. Dazu nutzt sie ein kompliziert anmutendes System aus verschiedenen Zeiten und verschiedenen Perspektiven. Dies ist jedoch so gut gemacht, dass man als Leser nicht einen Moment verwirrt ist. Die Gegenwart wird teils aus der Perspektive von Clarie selbst und dann wieder aus Sicht ihrer älteren Tochter Caitlin erzählt. Zusätzlich erweitern Rückblicke aus Claries, Caitlin, Greg (Claries Mann) und Ruth (Claries Mutter) Sicht die Perspektiven. Der Leser erhält so ein sehr umfassendes Bild, was es sehr leicht macht mitzufühlen.

Einfach unvergesslich - Rowan Coleman

Die Krankheit:

Clarie hat eine großartige Familie. Wenn gleich nicht alles eitel Wonne Sonnenschein ist, so ist es doch eine Familie die Zusammenhalt beweist. Clarie weiß von ihrer Krankheit und hat zu Beginn noch viele klare Momente. Die Wut, wenn man als erwachsene Frau plötzlich eingeschränkt wird und nicht mehr frei entscheiden und handeln kann ist greifbar. Gleichzeitig sorgt man sich dank des Perspektivenwechsels auch um Claire. Man spürt die Verantwortung die plötzlich auf die ältere Tochter übertragen wird.

Die Gestaltung:

Ein sehr liebvolles Detail am Rande sind die kleinen Marienkäfer die über die Seiten krabbeln. Dies verbildlicht die Liebe, die in das Buch geflossen ist.

Einfach unvergesslich - Rowan Coleman - Innenansicht

Fazit:

Ein ergreifendes, gefühlvolles Buchhighlight, das dem Leser intensive Einblicke in das Leben mit einer neurodegenerativen Erkrankung gibt. Dabei kommt sowohl der Blickwinkel der Betroffenen selbst als auch der Angehörigen und Mitmenschen nicht zu kurz. „Einfach unvergesslich“ ist ein Buch, das nachwirkt und lange im Gedächtnis bleiben wird.

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