Nach all den Thrillern und Krimis tut es mal richtig gut, wieder ein Chick-Lit Buch zu lesen. „Küsse im Rampenlicht“ ist der erste Teil der „Liebe nach Drehschluss“-Reihe.
Überraschend wird Stacey zu den Golden Globes eingeladen. Als wäre das nicht schon aufregend genug, sitzt sie durch ein Missverständnis plötzlich neben dem Hollywood-Schönling Jasper Barrymore. Es kommt wie es kommen muss und Stacey verbringt die Nacht mit Jasper. Doch als sie am nächsten Morgen unverzüglich wieder aus seinem Leben verschwinden möchte, kommt alles anders als gedacht.
Das kleine Landei Stacey, das es aufgrund eines schlimmen Zwischenfalls in ihrem Leben in die hektische Metropole New York verschlagen hat, war mir sofort sympathisch. Mit ihrer schüchternen Art ist sie ein ganz besonders liebenswerter Hauptcharakter. Auch der Filmstar Jasper wurde toll beschrieben und das Buch macht mit ihm wirklich Spaß. Vor allem die Einblicke in das Leben des Schauspielers fand ich sehr spannenden. Auch die Schattenseiten seines Berufes kommen nicht zu kurz. Da beide Figuren ein großes Geheimnis haben, wirken sie nicht so flach und oberflächlich wie es leider häufig in Chick-Lit-Romanen vorkommt.
Der Schreibstill von Michaela Grünig ist locker-flockig und unterhaltend. Untermalt wird das Ganze mit einigen doch sehr heftigen und detailliert beschriebenen Sexszenen. Sicherlich nicht jedermanns Sache, für mich war am Ende jedoch das Verhältnis aus Kitsch, Romantik und Sex einfach perfekt.
Der zweite Teil der „Liebe nach Drehschluss“-Reihe heißt „Küsse niemals einen Filmstar“ und ist bereits Mitte Februar erschienen. Dabei handelt es sich allerdings nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, um eine schlichte Fortsetzung. Viele mehr werden Nebencharaktere zu Hauptcharakteren gemacht und erzählen ihre Geschichte, während man Stacey und Jasper nur mehr als Nebencharakter treffen wird. Eine wirklich tolle Idee! Die Fortsetzung steht auf jeden Fall schon mal auf meiner Wunschliste.
„Küsse im Rampenlicht“ ist nach „Wie ich Brad Pitt entführte“ Michaela Grünigs zweites Buch. Kennt man beide Bücher der Autorin, merkt man deutliche ihre Entwicklung. Ein Schritt in die absolut richtige Richtung.
Fazit:
Küsse im Rampenlicht ist kitschig, romantisch und überrascht dennoch immer wieder mit unerwarteten Wendungen. Toll beschriebene Charaktere, die alles andere als oberflächlich sind. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Es macht einfach Spaß „Küsse im Rampenlicht“ zu lesen.