Eine grandios moderne Inszenierung konnte ich gestern Abend im Landestheater St. Pölten mit „Ernst ist das Leben (Bunbury)“ von Oscar Wilde genießen. Wildes Komödie über Ehrlichkeit, Ehe, Sexualität und der Suche nach Ernst sorgt für viele Lacher im Publikum.
Während der erste Akt hauptsächlich der Einführung in die Geschichte, dem Kennenlernen der Protagonisten und der Darlegung der verwirrenden „Ernst“-Geschichte dient, geht es dann munter und rasant zu. Die hügelige, schräge Bühnenkonstruktion gibt eine Einstimmung auf die Verrücktheit des Stückes und seiner Inszenierung.
Lisa Weidenmüller in der Rolle der quirligen, schrägen Cecilly Cardew ist an diesem Abend mit einer besonders guten Leistung hervorgestochen. Pascal Gross als Transvestit-Butler sowie Fabian Krüger als bisexuell-angehauchter Algernon Moncrieff sorgten für viele Lacher.
Fazit:
Ich habe selten so in einer Theatervorstellung gelacht. „Ernst ist das Leben (Bunbury)“ ist eine mutige moderne Inszenierung, die vermutlich vor allem bei dem eher jüngeren, aber definitiv bei einem weltoffenen Publikum ankommt.