„Er brauchte ein Mädchen nur auf der Wiese umzulegen, schon war sie schwanger, es musste mit dem Teufel zugehen, eine solche Fruchtbarkeit war nicht normal.“
Die Handlung:
Ein vier Generationen überspannendes Familienepos der chilenischen Familie de Valle und später Trueba. Der mittlerweile 90-jährige Esteban Trueba erinnert sich an sein bewegtes Leben und zieht ein Resümee. Neben einer grandiosen Familiensaga stehen die Entwicklung Chiles und die politischen Geschehnisse über mehrere Jahrzehnte im Vordergrund.
„Er war geboren worden, als es in der Stadt noch kein elektrisches Licht gab, und hatte am Fernsehen miterlebt, dass ein Mann auf dem Mond herumspazierte, aber keines der Ereignisse in seinem Land hatte ihn darauf vorbreitet, einer Revolution wie die dieser, die unter seiner Nase in seinem Land entstand und jedermann in Atem hielt, die Stirn zu bieten.“
Die Autorin:
Isabel Allende steht für mich zweifelsohne auf der Liste der aktiven Autorinnen, die bewegende, großartige Bücher schreiben und die Chance darauf haben sich als Klassiker zu etablieren, ganz oben. „Das Geisterhaus“ ist Isabel Allendes Debütroman und bereits im Jahre 1982 erschienen. Es werden faszinierende Einblicke in die Geschichte Chiles umgeben von einer fesselnden Familiensaga geboten.
Die Familiensaga:
Personen die polarisieren und deutlich ihre Eigenheiten haben. Sei es die spirituelle Ader oder die Aggressionen. Schnell wird dem Leser bewusst, dass das Geisterhaus nichts mit einem Gruselbuch zu tun hat. Vielmehr bezieht sich der Titel auf den spirituellen Hintergrund. Dabei bleibt es dem Leser überlassen, ob er die Spiritualität als Verrücktheit oder ernstzunehmende lebenserleichternde Fähigkeit kategoriest.
„Sie lasen dieselben Bücher, aber wenn sie zu analysieren begannen, was sie gelesen hatten, waren sie völlig entgegengesetzter Meinung.“
Die politischen Ereignisse:
Von Herrschaft als Patron über das Leben in der Militärdiktatur zeichnet Isabel Allende in „Das Geisterhaus“ ein eindringliches Bild der Entwicklung von Chile im 20. Jahrhundert. Der Kampf für die Freiheit und die Verteidigung der eignen Macht – ein Pulverfass an unterschiedlich politisch denkenden Mitgliedern in einer Familie teils unter einem Dach vereint.
Fazit:
Isabel Allende nimmt den Leser von den ersten Worten an gefangen. Man möchte nicht weiterlesen, um die herrlichen Seiten nicht zu schnell zu konsumieren. Isabel Allende schafft es, selbst die grausamsten Dinge, die Menschen anderen Menschen antun können, so zu beschreiben, dass man nicht angeekelt sondern nachdenklich wird. Ein gigantisches Familienepos mit geschichtlichem Hintergrund.
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