„Worte sind wichtig, vielleicht ist unsere Wirklichkeit zum Großteil aus Worten aufgebaut. Deshalb müssen wir behutsam mit Worten umgehen. Worten heilen und Worte töten. Worte legen den Grundstein für unsere Art, das Leben zu begreifen.“
Die Handlung:
Der Universitätsprofessor Malmström wird in einer vom Schneesturm beherrschten Nach tot aufgefunden. Neben der Leiche sitzt sein völlig verstörter Student Robert mit der Tatwaffe in der Hand. Für die Polizei ist der Fall schnell klärt. Doch seine Gerichtspsychiaterin Hanna Skogholm ist nicht von seiner Schuld überzeugt.
Die Charaktere:
Leider habe ich es nicht geschafft eine Beziehung zu Hanna aufzubauen. Sie blieb für mich unnahbar. Vor allem, dass sie ihre im Krankenhaus liegende Tochter hinter ihren Beruf stellt, sorgte für Unverständnis bei mir. Von Roberts Unschuld hingegen war ich rasch überzeugt und so tat mir der verstörte junge Mann Leid. Obwohl ich ihm, wie Hanna, gerne helfen wollte, fand ich ihr Vorgehen befremdlich.
Die Spannung:
„In einer verschneiten Nacht“ plätschert vor sich und lässt dabei leider einen schönen Spannungsbogen missen. Zum Ende hin wird ein Tagebuch inklusive Gedichten gefunden. Dieses Tagebuch wird vollständige über 40 Seiten wiedergegeben. Dies ist vom Schreibstil recht konträr zum Rest des Buches und reißt den Leser aus dem Lesefluss.
Fazit:
Ein verwobener psychologischer Krimi, der perfekt zu der verschneiten Landschaft vor meinem Fenster passt. Leider lässt „In einer verschneiten Nacht“ Spannung vermissen. Die Geschichte und vor allem die Auflösung hätte definitiv Potential für mehr geboten.
[…] In einer verschneiten Nacht – Sven Westerberg: Schweden – 5 Punkte […]