„Küsse niemals einen Filmstar“ ist nach „Küsse im Rampenlicht“ der zweite Teil der „Liebe nach Drehschluss“-Reihe von Michael Grünig. Die Geschichten der einzelnen Teile sind jedoch vollkommen in sich geschlossen und können in jeder beliebigen Reihenfolge gelesen werden. Trotzdem würde ich empfehlen sie der Reihe nach zu lesen.
Während Sam Faulkner und Claire Anchorage in „Küsse im Rampenlicht“ bloß Nebencharaktere bzw. Erscheinungen am Rande der Geschichte waren, werden sie in „Küsse niemals einen Filmstar“ nun zu den Hauptdarstellern.
Claire hat Alkoholprobleme und kommt gerade frisch aus der Entzugsanstalt. Ihr Vater stellt Sam als ihren Bodyguard und Aufpasser ein. Er soll dafür sorgen, dass Claire clean bleibt und ihr Leben wieder unter Kontrolle bekommt. Die schöne Claire gefällt Sam sofort, würde sie sich doch nicht immer so unnahbare geben. Oder hat sie vielleicht wirklich schlicht und ergreifend kein Interesse an ihm?
Soweit der Plot für einen weiteren wunderbaren Chick-lit Roman im Filmmilieu. Leider, leider erfährt man nur in einer Randnotiz wie es Jasper und Stacey aus dem ersten Teil geht. Ich hätte zumindest auf einen kurzen Auftritt der beiden gehofft. Dies ist jedoch leider nicht der Fall. Dennoch trifft man jede Menge alte Bekannte wieder.
Michaela Grünig überzeugt hier einmal mehr mit ihrer lockeren, witzigen Schreibart. Neben Kitsch darf natürlich auch Erotik und Sex nicht zu kurz kommen. Hierbei schafft Grünig es ein perfektes Verhältnis zu wählen.
Claire ist eine Figur mit jeder Menge Ecken, Kanten und Problemen. Das macht sie als Hauptcharakterin spannend und sehr interessant. Einige ihrer „Probleme“ haben mich dann allerdings doch sehr überrascht. Darauf war ich in einem kitschigen, romantischen Roman einfach nicht eingestellt. Dennoch hat mich Michael Grünig mit diesen Wendungen eher positiv überrascht. Lediglich der Schönling Sam war mir etwas zu flach und etwas zu sehr am perfekten Mann.
Weitere Teile der „Liebe nach Drehschluss“-Reihe sind bereits in Planung. So freue ich mich bereits auf die Geschichte, der mir im Moment noch gar nicht sympathischen Katherine Walker. Vielleicht erfahre ich dann ja wieso sich Katherine immer so biestig benimmt und verstehe sie besser. Ebenso steht auch eine Geschichte rund um die Drehbuchautorin Amy Rutledge auf dem Plan.
Fazit:
Ein weiterer schöner Chick-Lit Roman aus dem Filmbusiness von Michael Grünig, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Mich hat es doch sehr gestört, dass Jasper und Stacey aus dem ersten Teil nicht zumindest einen kurzen Auftritt hatten. Außerdem war mir Sam zu perfekt. Wir alle wissen doch, dass es den perfekten Mann gar nicht wirklich gibt ;). Dennoch ein Buch, mit dem man sich perfekt über den Atlantik träumen und ein paar schöne romantische, kitschige Stunden verbringen kann.
Meine weiteren Rezensionen zu Büchern von Michaela Grünig:
Küsse im Rampenlicht (Liebe nach Drehschluss 1)
Wie ich Brad Pitt entführt (neuer Titel „Frisch entführt ist halb gewonnen“)
[…] als Stunt-Koordinator und Second Unit Director ebenfalls am Film mitwirkt, seine Vorgeschichte aus „Küsse niemals einen Filmstar“ muss man allerdings nicht […]