Feuertaufe – Heidi Troi

Feuertaufe - Heidi Troi

Die Handlung

Im Eifer der Gefühle kündigt Lorenz Lovis seinen Job bei der Staatspolizei Brixen. Er kehrt in das Dorf seiner Jugend zurück, um den verschuldeten Hof seines verstorbenen Onkels Sebastian zu übernehmen. Doch Lovis hat nicht nur keine Ahnung von der Landwirtschaft, sondern auch kein Geld. Dass ihm der ortsansässige Baron Cavagna mit einem privaten Ermittlerauftrag betreut, kommt Lovis da gerade recht. Doch bald schon gibt es eine Leiche und die Schlinge um Lovis‘ Hals wird enger und enger.

Meine Meinung

Die Krimis aus dem Servus Verlag haben ein stimmiges, einheitliches Äußeres. Der farbig Buchschnitt rundet das optische Konzept ab. Leider hat das bei meinem Exemplar von „Feuertaufe“ dazu geführt, dass immer zwei zusammen klebten. Bevor das Lesevergnügen also starten konnte, mussten die Seiten mühsam und umständlich auseinander gefummelt werden. Wie toll das Cover tatsächlich zum Buch passt, stelle ich am Ende der Geschichte ein weiteres Mal fasziniert fest. Etwas, das leider viel zu oft nicht gegeben ist und hier hervorragend passt.

Feuertaufe - Heidi Troi

Feuertaufe - Heidi Troi

Doch lassen wir uns nicht vom Äußeren ablenken, auf geht’s zum Inhaltlichen. Denn da hat der Debütroman von Heidi Troi einiges zu bieten. „Feuertaufe“ ist ein richtig schöner, entspannter Krimi zum Wohlfühlen. Trotz eines Mordes schafft es Heidi Troi ohne viel Brutalität beziehungsweise ohne viel grausame Details auszukommen. Das macht „Feuertaufe“ zu einem sehr angenehmen Krimi.

Lorenz Lovis ist mit seiner neuen Rolle als Landwirt und Privatdetektiv etwas überfordert. Denn in seiner Jugend lief vieles auf dem Hof noch anders. Zum Glück hat er seinen Angestellten Paul, der weiß wie der Hase läuft. Er bringt ihm die neuen Arbeitsweisen geduldig bei. Und dann ist da ja auch noch Angelika, die dafür sorgt, dass die beiden kulinarisch versorgt sind. Ein sympathisches Gespann.

Feuertaufe - Heidi Troi Feuertaufe - Heidi Troi

Die vielen italienischen Sätze von Lorenz Lovis ehemaligen Kollegen Ispettori Scatolin fand ich mit meinen fehlenden italienisch Kenntnissen irritierend. Mal ein amico dort und da wäre schon okay. Ganze Sätze sind mir jedoch einfach zu viel.

Einige kleiner Unstimmigkeiten sollte sich das Lektorat und die Autorin für die zweite Auflage nochmal vornehmen. Sie wird beispielsweise aus einem Messenger-Verlauf plötzlich eine SMS-Unterhaltung. Aber ich will ja hier nicht monkig erscheinen. Denn der Fall beziehungsweise die Fälle von Privatdetektiv Lorenz Lovis sind alle samt stimmig und halten auch die ein oder andere interessante Wendung bereit.

Fazit

★★★★☆

„Feuertaufe“ ist der erste Fall von Privatdetektiv Lorenz Lovis und der Debütroman der Südtiroler Autorin Heidi Troi. Der lockere Schreibstil, die entspannte Geschichte ohne viel grausame Details und die ein oder andere Wendung haben mir viel Lesefreude bereitet. Ich bin auf weitere Fälle mit Lorenz Lovis und den sympathischen Menschen rund um seinen Hof gespannt.

Der Servus Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

 

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