Es ist doch seltsam diese Sache mit dem Altern. Alle wollen alt werden, doch niemand möchte tatsächlich alt sein. Genau diesem Thema geht Elke Heidenreich in „Altern: Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd?“ auf dem Grund.
Die 81-Jährige hat sich intensiv mit dem Thema Altern auseinander gesetzt und lässt uns auf 112 Seiten daran teilhaben.
Ihre eigenen Überlegungen und lebensweisen Erkenntnisse haben mich angesprochen. Leider zitiert sie sehr viel aus anderen Werken. Es ist eine Aneinanderreihung von Aufarbeitung und Gedanken anderer zu diesem Thema. Das fand ich schade, denn Elke Heidenreich hätte wesentlich mehr zu bieten, als eine Literaturrecherche zum Thema. Dies blitzt dazwischen auch immer wieder auf.
„Allein zu sein, das kann etwas Wunderbares sein. Einsamkeit aber ist Kälte und Verzweiflung.“ 78%
Das Highlight ist der Beginn des Buches. Die Einleitung hat sie in zwei verschiedenen Ausführungen geschrieben. Darin blickt sie auf ihr Leben und ihre jetzigen Lebensumstände: einmal mit einem positiven und einmal mit einem negativeren Blickwinkel. Faszinierend wie ein kleine Veränderung der Sichtweise alles ändert.
Alles in allem gibt es von mir lediglich zwei Sterne. Viel zu viele Zitate und zu wenige eigene Gedanken.
