„Erbarmungslos“ ist der Auftakt der Frank Corso Reihe. Das Buch ist bereits 2001 erschienen. Mittlerweile gibt es 6 Romane rund um den Journalisten Frank Corso.
Das Cover meiner Ausgabe zeigt eine schlichte, verroste Schraube vor weißem Hintergrund mit einem Schatten. Gerade diese Schlichtheit und Einfachheit hat mich sehr angesprochen. Schade fand ich, dass die Schraube auf dem Cover keinerlei Zusammenhang mit der Geschichte aufweist.
Vor drei Jahren trieb der „Müllmann“ sein Unwesen – ein brutaler Serienvergewaltiger, der seine Frauen einfach in den Müll warf. Dank der Aussage einer Zeugin konnte Walter Leroy Himes schließlich gefasst werden. Nun verbringt er in der Todeszelle die letzten sechs Tage seines Lebens. Als die Zeugin plötzlich zugibt gelogen zu haben, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Vor allem der Journalist Frank Corso, der noch nie an Himes Schuld geglaubt hat, möchte dessen Unschuld nun beweisen. Ihm wird die hübsche, ganzkörpertätowierte Fotografien Dougherty zur Seite gestellt. Frank Corso ist ein griesgrämiger Mann, mit dem es nicht viel zu lachen gibt. Hingegen war mir Dougherty gleich sympathisch und tat mir leid, dass sie nun einen Auftrag mit diesem Mann zu erfüllen hat.
Der Schreibstil von G.M. Ford ist flüssig, logisch aufgebaut und er schafft es auch Spannung zu erzeugen. Die Idee des Müllmanns gefiel mir sehr gut, auch wenn es für meinen Geschmack ruhig ein paar mehr grausige Details sein hätten können.
Die kleine Liebesgeschichte, die natürlich auch hier nicht fehlen durfte, wirkte jedoch sehr erzwungen und fehl am Platz. Leider hat kaum ein Autor wirklich den Mut eine Liebegeschichte einfach wegzulassen, wenn sie dem Buch und dem Verlauf der Geschichte nicht dienlich ist. Möchte ich von der großen Romantik, Kitsch und Liebe lesen, greife ich persönlich nicht unbedingt zu einem Thriller.
Fazit:
Auch wenn G.M. Ford in „Erbarmungslos“ durchaus ein solider Spannungsaufbau gelingt, fehlt für mich dennoch das gewisse extra. Spannung ja, Pageturner nein. Da mir vor allem der Hauptcharakter nicht wirklich zugesagt hat, wird es für mich wohl der einzige Roman mit Frank Corso bleiben.