Leahs Vermächtnis – Béla Bolten

Leahs Vermächtnis - Bela Bolten

Meine ersten Gehversuche mit der Kindle Leihbibliothek waren gleich ein absoluter Volltreffer. Bei längerem stöbern in der Leihbibliothek fiel mir immer wieder Béla Bolton auf und das machte mich schließlich neugierig. Die Plots aller Geschichten des Ermittlerduos Berg und Thal sprachen mich an und so borgte ich mir schließlich ihren ersten gemeinsamen Fall aus.Kriminalhautkommissar Thal trauert um seine Frau, die Künstlerin Leah Braasch. Leah fiel einem Anschlag zu Opfer der eigentlich Thal gegolten hätte. Als er plötzlich selbst Fotos mit Frauen in entwürdigten Posen in seinem Briefkasten findet, beginnt er zu ermitteln und steigt wieder ins Berufsleben ein.

So einfach der Plot auch klingen mag, umso raffinierter ist die Geschichte. Thal ist ein sehr sympathischer Mann, den auch ich mir als Chef wünschen würde. Bildhaft wird die Krise geschildert in die ihn Leahs Tod reißt. Die neue Selbstfindungsphase hat das perfekte Tempo. Thal wird als Mann mit Gefühlen dargestellt, der trauert, aber dennoch nicht im Selbstmitleide versinkt. Auch die Gewissenbissen, die in solchen Situationen entstehen werden perfekt dargestellt und ergeben ein noch intensiveres Bild von Thal.

Auch Bettina Berg, die zweite im Ermittlerduo, ist ein sehr sympathischer Charakter. Eine hübsche Frau, die ihren Mann in einer von Männern dominierten Welt steht. Im ersten Fall hat man leider noch nicht allzu viel über sie erfahren, aber ich hoffe, dass dies in den nächsten Fällen geschieht.

Béla Boltens Schreibstil sagt mir sehr zu. Eine spannende und sehr schöne Sprache. In „Leahs Vermächtnis“ spielt Bolten mit vielen Elementen, die ich liebe. Vor allem die Kunst und im speziellen die Fotografie haben es mir angetan. Immer wieder streut er gekonnt, in nicht augenscheinlich passende Situationen, Elemente der Kunst ein und schafft es so, das Buch zu etwas besonderem zu machen.

Fazit:
Kunst und Fotografie perfekt in einen Thriller mit einem kranken Mörder gepackt. Bolten zeigt wie man es richtig macht. Ich will unbedingt mehr davon. Schön, dass es bereits sechs Fälle von Berg und Thal gibt, die noch dazu alle in der Kindle Leihbibliothek verfügbar sind. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung.

 

Rezension zum zweiten Fall von Berg und Thal „Sünders Tod“

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