„Liachtbratlmontag“ in Bad Ischl. Ausgelassen wird auf den Hütten gefeiert. Marie Giesinger lässt sich das Spektakel auf der Almrauschhütte nicht entgehen. Der Spaß findet ein jähes Ende als sie den Kulturmanager Hubert Holzinger Tod auf dem Grill vorfindet. Da bleibt einem das Liachtbratl im Hals stecken.
Einige Tage später stürzt sich ein bekannter Anwalt vom Skywalk. LKA-Ermittler Ben Achleitner muss nun nicht nur einen Mörder finden, sondern auch feststellen ob es einen Zusammenhang zwischen den Toten gibt. Dass er dabei wieder auf seine Ex Marie trifft, macht die Sache nicht leichter.
Nach „Salzkammerwut“ ist „Salzkammerblut“ der zweite Regionalkriminalroman mit der Ärztin Marie Giesinger und LKA-Ermittler Ben Achleitner. Bereits den ersten Teil habe ich sehr gerne gelesen. Obwohl in Salzkammerblut einige offene Fragen aus Salzkammerwut geklärt werden beziehungsweise wir mehr Details zu den Protas erfahren, kann man beide Teile unabhängig voneinander lesen.
Bad Ischl ist europäische Kulturhauptstadt 2024. Passend dazu nimmt uns Dagmar Hager mit zu den Top Sehenswürdigkeiten der Region. Hallstatt darf dabei natürlich nicht fehlen.
Ich mag den Schreibstil und das zügig Tempo sehr gerne. Der Perspektivenwechsel zwischen den Protas gibt zusätzlich Schwung. Die kulturellen und kulinarischen Highlights geben Raum zum Durchatmen.
Leider gibt es zu Beginn einen zu offensichtlichen Hinweis, der mein Lesevergnügen eingedämmt hat, wenngleich Dagmar Hager dann noch mit einem überraschenden Ende aufwartet.
Fazit
★★★★☆
„Salzkammerblut“ ist ein gelungenes Wiedersehen mit Marie, Ben, Filo und Co. Ich lerne die Gegend kennen, schwelge in Erinnerungen, plane gedanklich schon den nächsten Besuch mit einer leckeren Einkehr und verfolge gespannt wer den schönen Hubert am Gewissen hat. Von mir gibt es auch für Salzkammerblut eine Leseempfehlung, wenngleich ich für den Hinweis zu Beginn einen Stern abziehen muss.
Der Gmeiner Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
