Salzkammerglut – Dagmar Hager

Salzkammerglut - Dagmar Hagar

Auf der idyllischen Rettenbachalm geht eine Hütte in Flammen auf – in den verkohlten Überresten entdeckt man eine männliche Leiche. Bald steht fest: Es handelt sich um den umstrittenen Unternehmer Regus Dorninger, der sich nicht nur Freunde gemacht hat. Doch wer hätte ihn wirklich töten wollen? LKA-Ermittler Ben Achleitner nimmt die Ermittlungen auf –  wie immer ist die couragierte Ärztin Marie Giesinger nicht weit.

„Salzkammerglut“ ist der dritte Band der Regionalkrimi-Reihe von Dagmar Hager rund um Ben und Marie – und erneut gelingt ihr ein unterhaltsamer und spannender Fall mit viel Lokalkolorit.

Der Krimi spielt rund um den Kaisergeburtstag in Bad Ischl und gibt dabei atmosphärische Einblicke in die Region sowie in ihre historische Bedeutung. Besonders gelungen: Die Hinweise auf Bad Ischl als Kulturhauptstadt und die Ausstellungen machen Lust, selbst auf Entdeckungstour zu gehen (wenn auch leider mit einem Jahr Verspätung).

Der Kriminalfall ist gut konstruiert, mit stimmigen Wendungen und angenehm unaufgeregtem Erzähltempo. Dennoch zeigt sich nach drei Bänden ein wiederkehrendes Muster, das inzwischen etwas ermüdet: Immer wieder behindern die Frauen im Umfeld von Marie durch Verschweigen und Mauern die Ermittlungen – obwohl sie längst wissen müssten, dass Ben unbeirrbar der Wahrheit nachgeht. Das nimmt dem Ermittlungsprozess etwas Schwung und wirkt mitunter konstruiert – ein kleiner Kritikpunkt, der aber die Gesamtqualität nicht stark schmälert.

Fazit

Ein stimmiger, atmosphärischer Regionalkrimi mit sympathischen Figuren und einem spannenden Fall. Fans von Ben und Marie kommen erneut auf ihre Kosten. Ich empfehle „Salzkammerglut“ allen, die gut erzählte Krimis mit österreichischem Flair mögen – und auch die beiden Vorgängerbände lohnen sich sehr.

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