Teufelskatz – Kaspar Panizza

Teufelskatz - Kaspar Panizza

Die Handlung

Ein ehemaliger Priester wird tot aufgefunden. Auf den ersten Blick sieht alles nach einem natürlichen Tod aus. Doch schnell wird klar, dass es sich hier um einen sehr raffinierten Mörder handelt. Kommissar Steinböck und seine Teufelskatz Frau Merkel stoßen auf einen jahrzehntelangen Mordsumpf. Vertuschung aus den höchsten Kreisen bringen den Kommissar in eine gefährliche Gesellschaft.

Meine Meinung

„Teufelskatz“ ist nach „Saukatz“ der zweite Fall von Kommissar Steinböck und seiner Katze Frau Merkel. Hat mir der erste Teil schon hervorragend gefallen, ist der zweite noch etwas besser. Die beiden Teile können problemlos unabhängig von einander gelesen werden.

Steinböck wird für verrückt gehalten, da er mit seiner Katze spricht. Jeder Katzenbesitzer wird mir recht geben, dass dies ein ganz normales Verhalten ist. Gut, die wenigsten werden wirklich sinnvolle Antworten von ihrer Katze erhalten oder gar mit ihr einen Mordfall lösen, doch die Tatsache, dass jemand mit einer Katze spricht, macht ihn noch lange nicht verrückt.

Die Geschichte rund um den Mord und den Verbrechens- und Vertuschungssumpf ist spannend und leider viel realer als wir uns wünschen. Es erzeugt einfach immer wieder Kopfschütteln bei mir wie Menschen anderen Menschen und dann auch noch Kindern solche Abartigkeiten antun können.

Kaspar Panizza verzichtet auf detailgetreue Ausschmückungen der Widerlichkeiten. Die leisen Andeutungen reichen schon, um Ekel bei mir hervorzurufen. Manchmal macht das Weglassen von Details eine Geschichte nur noch besser.

Teufelskatz - Kaspar Panizza

Während Kaspar Panizza in „Saukatz“ noch deutliche Kritik an der Gesellschaft und der Politik auf teils humorvolle Art verpackt hat, bleibt dies hier nun leider aus. War es in „Saukatz“ noch nicht möglich strickt zwischen Schwarz und Weiß zu unterscheiden, ist der Fall hier deutlich klarer.

Bei einem so herrlichen Cover muss ich dies natürlich extra herausstreichen. Frau Merkel blickt uns mit einem Teller Spaghetti entgegen und zieht jeden Katzenliebhaber sofort in ihren Bann. Grafisch passen die beiden Bücher von Kaspar Panizza perfekt zusammen und sind ein Blickfang in jedem Bücherregel.

Fazit

★★★★★

Eine schwarze Katze am Cover und als tragender Charakter – Was kann da noch schief gehen? Kaspar Panizza beweist einmal mehr, dass er es perfekt beherrscht Spannung aufzubauen und den Leser in seinen Bann zu ziehen. Ein hervorragendes Krimivergnügen, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Der Gmeiner Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Rezension wurde davon nicht beeinflusst.

Mehr zu Kaspar Panizza

  • Rezension zu Saukatz (Kommissar Steinböck & Frau Merkel I)
  • Rezension zu Teufelskatz (Kommissar Steinböck & Frau Merkel II)
  • Rezension zu Glückskatz (Kommissar Steinböck & Frau Merkel III)

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