Man muss gar nicht immer in die Ferne schweifen. Unser herrliches Österreich bietet so viel wunderbare Plätze, die zur Entspannung einladen und an denen man sich vor lauter Schönheit gar nicht sattsehen kann.
So zum Beispiel der Wörthersee in Kärnten. Zugegeben kein Geheimtipp, dafür jedoch eine ganz wundervolle Gegend. Diesmal war ich lediglich ganz kurz für 2 Nächte dort. Geschlafen haben wir im feel food Boutique Hotel Egger (*Werbung selbstbezahlt). Oh, was läuft mir das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an dieses herrliche, sündige Frühstück denke. Neben einem beheizten Pool hat das Hotel in Krumpendorf einen direkten Seezugang.
Nach der Anreise am Donnerstag stand erstmal ein bisschen Relaxen am Programm. Wann immer ich die Gelegenheit habe an einer Yoga-Einheit teilzunehmen, nutze ich diese. Mit fast schon kitschigem Blick auf den Wörthersee gönnte ich mir also 75 Minuten Power-Yoga. Auch wenn ich dabei nicht so richtig ins Schwitzen geraten bin, merkte ich schnell wie gut die Dehnungen und Übungen meinem Körper tun. Einfach wunderbar.
Es geht hoch hinauf – Auf dem Pyramidenkogel
Auf dem Weg zum Pyramidenkogel, den wir dieses mal mit den Auto zurückgelegt haben, quert man viele Wanderweg und gerät dabei in Versuchung gedanklich bereits den nächsten Tripp nach Kärnten zu planen.
Der Pyramidenkogel ist 851 Meter hoch. Die Attraktion ist ein 100 Meter hoher Holzturm. Dieser Aussichtsturm sticht aufgrund seiner gedrehten Architektur von weitem ins Auge. Durch das Ineinanderverdrehen der elliptischen Formen, wendet sich der Turm und die Aussichtsplattformen jeder Seite gleichmäßig zu. Das hat jede Seite mehr als verdient.
Auch wenn man die 441 Stufen mit eine Lift umgehen könnte, empfehle ich sich Zeit zu nehmen und langsam hinaufzuspazieren. Mit Infotafeln ist es ein leichtes sich zu orientieren. Es ist faszinierend zu sehen wie sich die Aussicht Etage für Etage verändert. Habe ich da nicht gerade noch einen See gesehen? Plötzlich ist dieser von Bäumen verdeckt. Ja, und natürlich genießt man einen schier gigantischen Blick über den Wörtersee. Traumhaft schön.
Eine Aussichtsplattform auf den Pyramidenkogel hat eine lange Tradition. Denn bereits in den 50iger-Jahren wurde ein nicht ganz 30 Meter Holzturm errichtet. Von 1968-2012 konnte man von einem Stahlbetonturm mit drei Aussichtsplattform aus circa 54 Metern den Ausblick genießen. 2013 wuchs der Turm im Zuge eines Architektenwettbewerbs schließlich weiter. Und der heutige Turm mit einer Höhe von 100 Metern inklusive Antenne anstand. Auf insgesamt 6 Aussichtsplattform gibt es viel zu sehen.
Und es geht rasant bergab
Den Abstieg vom Pyramidenkogel kann man mit dem Lift recht langweilig gestallten. Oder man begibt sich todesmutig auf Europas höchste geschlossene Rutsche mit einem Höhenunterschied von 52 Meter.
Man nimmt in einem etwas sackartig wirkenden Teil Platz und los geht die Rutschpartie in dem gewendeten Rohr. Bei jeder Fahrt wird die Geschwindigkeit gemessen. Und so war das Vergnügungen nach 21 Sekunden schon wieder für mich vorbei.
Mit 14 Euro Eintritt und zusätzlich 4 Euro für die Rutsch ist das ganze kein Schnäppchen, jedoch ein Ausflug, denn man sich mal gönnen kann.
Wallfahrtsort Maria Wörth
Die kleine Halbinsel mit der Kirche hat mich beim Blick vom Pyramidenkogel besonders fasziniert. Klar, dass ich mir das genauer ansehen musste. Und so hieß der nächste Stopp Maria Wörth. Die große Hll. Primus und Felician Pfarrkirche ragt beeindruckend neben der kleineren Winterkirche oder Rosenkranzkirche empor.
Die große Hll. Primus und Felician Pfarrkirche ist von einem kleinen, wunderschönen Friedhof umgeben. Ich liebe Friedhöfe ja sowieso und könnte dort stundenlangen herumgehen und meinen Gedanken nachhängen. Dass der Friedhof hier so direkt rund um die Kirche gebaut ist und dann noch den wahrscheinlich herrlichsten Ausblick in ganz Maria Wörth hat, hat mich sehr fasziniert. Schöne kann man seine endgültige Ruhestätte wahrscheinlich gar nicht inszenieren.
Relax
Bevor wir es uns wieder auf dem wunderschönen Privatstrand unseres Hotel in Krumpendorf gemütlich gemacht haben und die Seele baumeln ließen, gab es noch eine Kaffeepause mit Blick auf den See. Im Café am See in Reifnitz, das zum Strandbad gehört genoß ich einen Espresso mit Blick auf den See.
Let’s talk
Es muss nicht immer das Meer das sein! Welche Seen magst du besonders gerne?
Liebe Sabrina,
was ein schöner Bericht! Am Wörthersee war ich bisher leider noch nicht. Habe aber jetzt ganz große Lust dorthin zu reisen. Insbesondere, da ich dieses Jahr keinen richtigen Urlaub werde machen können.
Schönes Wetter hattest du auch und ich freue mich, dass du selbst Yoga machen konntest. Ich liebe Yoga auch. Früher war ich sehr aktiv, hab dann aber lange Zeit pausiert. Nun bin ich wieder auf der Suche nach einem Weg, um Alltag, Job, Kinder und Yoga unter meinen Hut zu bringen. :-)
GlG, monerl
Hallo monerl!
Ja, das Leben kommt einem manchmal dazwischen. Ich lege Wert darauf, regelmäßig Yoga zu machen, weil ich einfach merke wie gut es mir tut. Dann geht auch alles andere viel leichter. Ich kann verstehen, dass es mit Kinder, Job und Co nicht immer leicht ist Zeit dafür zu finden. Oft reichen mir auch schon 10 Minuten einfach zu Hause im Schlafzimmer auf meiner Yogamatte, um die Akkus wieder aufzuladen und den Blickwinkel auf das ein oder andere „Alltagsproblem“ zu ändern.
Den Wörthersee kann ich dir wirklich nur empfehlen. Kann mir vorstellen, dass er gerade mit Kids auch super ist. Kroatien ist dann auch nicht mehr weit ;)
Liebe Grüße
Sabrina