Die Definition des Metaverse und die Einführung des Begriffs ist sehr gut und verständlich. Schnell wird klar, dass der Weg ins Metaverse über die Spieleindustrie führt. Denn es sind Spiele, die derartige Technologien für ein breites Publikum spannend machen. Eine kritische Masse an Nutzer:innen ist für die Entwicklung und eine annähernd funktionierende Kosten-Nutzen-Rechnung notwendig.
Anschließend taucht der Autor jedoch zu tief in die Spieleindustrie ein. Unternehmen mit ihrem Gewinnen und Wachstum werden verglichen, Gründungsgeschichten erzählt.
Die geschichtliche Aufarbeitung der technologischen Entwicklung ist mir zu tief und geht zu sehr ins Detail. Um Dinge und Zusammenhänge besser zu verstehen, macht es Sinn sich mit der Entwicklung zu beschäftigen. Doch zwischenzeitlich reisen wir bis zu Thomas Edison zurück.
Tief technische Themen verständlich zu erklären, das kann Matthew Ball definitiv. Die Ausblicke am Ende, welche Bereiche zuerst und wie vom Metaverse profitieren können runden das Buch gut ab und geben eine Vision.
Fazit
★★★★☆
Matthew Ball weiß zweifelsohne von was er schreibt und stellt das Metaverse sowie die benötigten Technologien verständlich dar. Der Schreibstil könnte jedoch fetziger sein. Essayartig aufgebaut liest sich Metaverse wie eine wissenschaftliche Abhandlung.
