Die Damaskus Connection – Matt Rees

Die Damaskus Connection - Matt Rees

Die Handlung

Federal Agent Dominic Verrazzano arbeitet bei der ICE (Immigration and Customs Enforcement). Alle Verbrechen, die die Grenze der amerikanischen Staaten überschreiten, fallen in seinen Zuständigkeitsbereich.

Amy Weston ist spezialisiert auf die Behandlung von Opfern chemischer Kampfstoffe. Sie muss Dominic Verrazzano eine wichtige Nachricht überbringen. Auf dem Weg zu ihm wird sie tödlich verletzt.

Die Untersuchungen führen Verrazzano nach Syrien. Giftgas, Bürgerkrieg und die Pläne eines riesigen Anschlags.

Meine Meinung

„Die Damaskus Connection“ ist ein gelungener Auftakt zu einer Thrillerserie rund um Federal Agent Dominic Verrazzano. Der Federal Agent ist ein sympathischer Hauptcharakter. Wir erfahren einiges über seine Vergangenheit.

Bei einem Serienauftakt merkt man oftmals, dass die Charaktere aufgebaut werden sollen und der eigentliche Fall gerät etwas in den Hintergrund. Dies ist hier ganz und gar nicht der Fall. Die Details aus der Vergangenheit sind notwendig und dienen viel mehr als kurze Atempause in einer turbulenten Geschichte.

Liebe gibt es in diesem Thriller überhaupt keine. Das war eine sehr schöne Abwechslung. Die Menschen stehen mit ihrem Job im Vordergrund. Es gibt kein Liebesgeplänkel und keine Reduzierung der Charaktere auf (sexuelle) Reize und Äußerlichkeiten.

Schade fand ich, dass das Buch zu circa 90% in Amerika spielt und lediglich die restlichen 10% in Syrien. Da Damaskus bereits im Titel vorkommt, habe ich mir hier eine andere Verteilung erwartet und auch gewünscht.

Die Damaskus Connection - Matt Rees

Wie in so vielen Actionthriller verfügt auch Federal Agent Dominic Verrazzano über Unsterblichkeitssuperkräfte. Mehrfach wimmelt er erfahrene Nahkampfprofis ab und kämpft weiter. Erschöpfung gibt es für ihn nicht und auch Schlaf benötigt der Federal Agent nicht.

In „Die Damaskus Connection“ wimmelt es von amerikanischen Kriegsveteranen. Viele sind für ihr Leben geschädigt, sei es körperlich oder psychisch aufgrund der schrecklichen Taten, die sie tun mussten. Dabei ist es keines Falls so, dass sich die Veterane alle aus dem Krieg kennen, denn sie dienten in ganz unterschiedlichen Kriegsgebieten im Nahen Osten. Dies verdeutlich die Kriegslust der Amerikaner, die sich mit großer Leidenschaft in diverse Krisenherde dieser Welt einmischen.

Es bleibt die Frage, wer die wahren Gewinner der Kriege sind. Ich unterstelle, dass die Amerikaner sich nicht aus bloßer Nächstenliebe aktiv in diverse Kriege einmischen.

Fazit

★★★★☆

Ein schöner Auftakt rund um Federal Agent Dominic Verrazzano. Eine spannende Geschichte mit Giftgas und Anschlägen eingebettet in ein Kriegssetting. Leider spielt der Thriller nur zu einem kleinen Teil in Syrien und der Hauptcharakter hat mir ein bisschen zu viele Superheldeneigenschaften. Dennoch ein spannender Thriller für rasante Lesestunden.

Ich habe das Buch bei einem Gewinnspiel des C.H.Beck Verlag auf Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank!

4 Replies to “Die Damaskus Connection – Matt Rees”

  1. Gabi says: März 2, 2018 at 9:54 am

    Ich mag Action-Superhelden eigentlich ganz gerne :-)
    Ich glaube, ich schaue mir diesen Thriller tatsächlich mal näher an. vielen Dank für die Buchvorstellung.

    LG Gabi

    1. admin-lesefreude says: März 2, 2018 at 11:37 am

      Hallo Gabi!

      Ich finde es immer wieder spannend wenn jemand gerade von dem was ich eigentlich aus meiner Sicht als Negativ heraushebe angesprochen wird. Es zeigt wie herrlich unterschiedlich wir Menschen sind. Viel Spaß bei Action-Superheld Dominic Verrazzano :)

      Liebe Grüße
      Sabrina

      1. Gabi says: März 2, 2018 at 7:54 pm

        Hallo Sabrina,

        mir ging es kürzlich auch so, dass jemand genau die Punkte, die ich als Kritik aufgeführt hatte, besonders mochte und sich deswegen das Buch kaufen wollte.
        Ich finde es klasse, wenn man eine Rezension einfach als Beschreibung eines Buches sehen und für sich entscheiden kann, ob man das mag oder nicht. Auch wenn ich mit meiner eigenen Meinung nicht hinterm Berg halte, versuche ich doch immer, andere potentielle Leser nicht zu beeinflussen, sondern zu informieren.
        Und ich finde, dass auch Dir das sehr gut gelungen ist!

        LG Gabi

        1. Lesefreude says: März 3, 2018 at 5:00 pm

          Hallo Gabi!

          Vielen herzlichen Dank für dieses wunderbare Lob :)
          Ich sehe, dass genauso wie du. Man darf seine Meinung schon deutlich sagen, sollte dabei natürlich auch bei Kritik sachlich bleiben. Gerade bei negativen Rezensionen versuche ich besonders deutlich hervorzuheben, warum mir ein Buch nicht gefallen hat. Ohne dabei verletzend zu sein. Leider gelingt das nicht immer und ich versteh wie hart es für Autoren sein kann, wenn ihr „Baby“ nicht gut ankommt.
          So, jetzt bin ich ganz schön abgeschweift :D

          Liebe Grüße
          Sabrina

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