Die Eisbärin – Matthias Gereon

Die Eisbärin - Matthias Gereon

Bereits 2013 ist Matthias Gereons Debütroman „Die Eisbärin“ erschienen. Leider sieht es fast so aus als wäre es das erste und zugleich letzte Buch von Matthias Gereon. Denn „Die Eisbärin“ ist eine spannende Geschichte, die Lust auf mehr vom Autor macht.

Sabine Kleiber wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Im Supermarkt sieht sie nach Jahren wieder den Mann, der ihr in ihrer Kindheit schreckliche Dinge angetan hat. Sabine kämpft mit ihren Dämonen. Sie will kein Opfer mehr sein und vor allem will sie ihre kleine Tochter Laura in Sicherheit wissen.

Matthias Gereon schafft die perfekte Mischung aus Andeutungen und deutlich Ausgeschriebenem. Dem Leser bleibt genug Spielraum, um seine eigene Fantasie spielen zu lassen. Gereon hat es geschafft mich sehr schnell in seinen Bann zuziehen. Spannung wurde gekonnt aufgebaut und ich habe mit Sabine, aber auch mit den ermittelnden Beamten mitgefiebert. Obwohl der Leser bei jedem Mord in dem Buch live dabei sein darf, ist es dennoch aufregend mitzuerleben, wie die Beamten im Dunkeln tappen, nach Strohhalmen greifen und an der Aufklärung arbeiten.

Die kurzen Kapitel haben es mir angetan und verleiten zum ständigen Weiterlesen nach dem Motto „Ein Kapitelchen vor dem Schlafen geht noch“. Weiters spricht Gereon die heiß diskutierte Frage der Sicherheitsverwahrung an. Was passiert mit Straftätern und vor allem Kinderschändern nachdem sie ihre Strafe abgesessen haben? Eine Lösung oder auch nur den Ansatz einer Lösung bietet er nicht. Allerdings regt das Buch durchaus zum Nachdenken an.

Meine Printausgabe des Buches ist im Universo – Karl Müller Verlag erschien. Dabei ist leider beim Druck etwas gehörig schief gegangen. So werden Apostrophe immer als rechteckiges Kästchen dargestellt. Das stört den Lesefluss doch enorm und war sehr ärgerlich für mich.

Fazit:
Mit „Die Eisbärin“ ist Matthias Gereon ein großartiger Debütroman gelungen. Meiner Ausgabe aus dem Universo – Karl Müller Verlag muss ich aufgrund des Druckfehler einen Stern abziehen. Schließlich ist ein Buch und vor allem eine Printausgabe ein Gesamtwerk. Nicht bloß der Inhalt, sondern die gesamte Aufmachung, spielt eine Rolle. Ich würde jedem empfehlen zu versuchen eine andere Ausgabe zu ergattern und so vielleicht ein Buch zu erwischen, dem man getrost 5 Sterne geben kann.

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