Die Taucherin – Verena Boos

Amalia und Marina haben seit Kindertagen eine tiefe Freundschaft. Über Jahre und Länder hinweg verbindet sie ein unsichtbares Band. Doch plötzlich verschwindet Marina von einem Tag auf den anderen spurlos. Amalia reist sofort vom Schwarzwald nach Valencia und begibt sich auf die Suche.

Erinnerungen wie Träume kommen in ihren Kopf. Das Schicksal der beiden Mädchen ist eng mit dem der Stadt verbunden. In den flirrenden Gassen sucht Amalia die Wahrheit.

Verena Boos versteht es mit unglaublicher Präzision diese Reise und Suche darzustellen. „Die Taucherin“ ist ein langsames, unglaublich entschleunigendes Buch. Ich verliere mich zwischen den Zeilen und schwebe davon.

So viele Absätze haben mich wahnsinnig berührt. Die Beschreibung von Amalias Gefühlen beim Klettern waren schlicht atemberaubend.

„In ihrem Kopf war im Flut, nie Ebbe.“ Wie wunderschön ist dieser Satz?

Hineingewoben in diesen Roman ist eine grausame, schuldhafte Geschichte zweier Länder, die unfassbar viel Leid gebracht hat und niemals aufgearbeitet wurde. Aus Spoilergründen kann ich darauf nicht näher eingehen und so bleibt mir nur über eine absolute Leseempfehlung aus tiefstem Herzen auszusprechen.

Kanon hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

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