In London gibt es jede Menge zu entdecken. Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Attraktionen fällt die Auswahl nicht immer leicht. Mit dem London Pass bekommst du bei vielen Sightseeing Hot Spots „freien“ Eintritt und oftmals ersparst du dir dank Fast Lane das Anstehen.
Nun, freier Eintritt ist so ein Sache. Denn natürlich zahlst du einmalig für den London Pass. Mit £ 69, also umgerechnet nicht ganz € 78, für einen Tag ein nicht unbedingt günstiges Vergnügen. Da will man dann natürlich versuchen diese Ausgaben mit dem Besuch von möglichst vielen Sehenswürdigkeiten zu rechtfertigen und in Summe mehr als die £ 69 für Eintritte zu benötigen.
Ich zeige dir meinen Tag mit dem London Pass, bei dem du eigentlich £ 101,25 für Eintritte benötigst und somit mit dem London Pass £ 32,25 sparst.
Wir fahren mit der der U-Bahn zur Station Tower Hill. Alle weitere Attraktionen gehen wir von nun zu Fuß ab.
Tower Bridge
Where to find: Tower Bridge Rd, London SE1 2UP
Eintritt: £ 9,80
Gestartet haben wir um circa 9 Uhr mit einem klassischen Highlight, dass bei einem London Besuch nicht fehlen sollten – der Tower Bridge. Mit dem London Pass kannst du hier die Fast Lane nutzen.
Die Tower Bridge ist eine beeindruckende Ingenieurs Meisterleistung. Man geht über die Brücke, genießt einen herrlichen Ausblick und lernt viel über die Entstehung und die lange Geschichte der Brücke. Glasfenster im Boden, eröffnen eine einzigartige Perspektive. Eine Miniausstellung von beeindruckenden Brücken auf der ganzen Welt, lädt zum Träumen vom nächsten Reiseziel ein.
Am Ende kann man noch den Maschinenraum besichtigen und sieht eine tolle Funktionsübersicht, wie der Hebe- bzw. Öffnungsmechanismus der Brücke funktioniert. Gerüche unterstützen die Besichtigung und erwecken den Eindruck als wäre die Brücke gerade noch in Betrieb gewesen.
Wenn man die Besichtigung der Brücke beendet hat, liegt nur wenige Meter weiter der Themse entlang die HMS Belfast vor Anker.
Kriegsschiff HMS Belfast
Where to find: The Queen’s Walk, London SE1 2JH
Eintritt: £ 14,50
Eine Kriegsschiff und dann noch ein derart großes wie die HMS Belfast zu besichtigen ist eine interessante Erfahrung. Man bekommt einen Audioguide und kann bis tief in das Schiffsinnere und den Maschinenraum vordringen. Man erfährt viel über das Leben am Schiff und die unterschiedlichen Rollen beziehungsweise Berufe.
Leider ist es nicht immer ganz eindeutig wo man entlang gehen muss. Als ich dort war, war auch gerade eine Schulklasse am Schiff unterwegs. Am Kapitänsdeck stellte sich die Klasse für ein Foto auf. Voller Begeisterung riefen sie dafür „World War II“. Man merkt recht gut das andere Verhältnis der Engländer, im Vergleich zu uns Österreichern oder Deutschen, zu diesem schrecklichen Krieg.
Vom Kriegsschiff aus sieht man bereits eine eindrucksvolle Glaskonstruktion in den Himmel ragen. Es handelt sich dabei um „The Shard“ und unser nächstes Ziel.
The View from The Shard
Where to find: 32 London Bridge St, London SE1 9SG
Eintritt: £ 32
The Shard sieht man aufgrund der spektakulären Architektur mit Unmengen von Glas bereits weit aus der Ferne. Die Fahrt hinauf mit dem Lift ist mit 6 Metern pro Sekunde rasant. Aus dem 72. Stock blickt man aus einer Höhe von 224 einmal rund um London. The Shard bietet eine wunderschöne Aussicht über die Dächer von London bis hin zum Wembley Stadion und darüber hinaus.
Hier in schwindelerregender Höhe gibt es eine Bar. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Menschen plötzlich ein Gläschen Sekt trinken, nur weil es im „Angebot“ um £ 10 ist.
Es macht Spaß London aus dieser Perspektive zu sehen und zu versuchen diverse Wahrzeichen zu entdecken.
Es gibt keine vorgeschriebene Zeit wie lange man oben bleiben darf und man kann den Ausblick in Ruhe genießen. Trotz aller Schönheit, hatte ich nach 2-3 langsamen Runden genug. Nach circa einer Dreiviertelstunde habe ich das Gebäude wieder verlassen.
Alles in allem ist es ein schönes Erlebnis, dass man schon mal machen kann, vor allem wenn es im London Pass sowieso inkludiert ist. Ansonsten wäre es mir den, mit £ 32 doch sehr hohen, Eintritt nicht wert. Die Fast Lane kann man hier mit dem London Pass leider nicht nutzen.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel kommen wir am Borough Market vorbei. Hier gibt es einen großen Street Food Market, den man optional für ein rasches Mittagessen nutzen kann. Immerhin wollen wir nicht zu viel wertvolle Sightseeing-Zeit verlieren.
Shakespeare’s Globe Theatre
Where to find: 21 New Globe Walk, London SE1 9DT
Eintritt: £ 17
Das Shakespear’s Globe Theare ist wunderbares Erlebnis nicht nur für alle Shakespeare und Theater Liebhaber. Es gibt ein hübsches Museum durch das man mit einem Audioguide geht. Man erfährt nicht nur viel über das Globe Theatre, sondern auch die kulturelle Geschichte Londons und die Bedeutung des Theaters an sich. Für das Museum würde ich in etwa 30 bis 45 Minuten einplanen.
In regelmäßigen Abständen finden Führungen durch das eigentliche Theater statt, das bis heute in Betrieb ist. Vor oder nach der Führung kann man das Museum beliebig lange besuchen.
Die Dame, die uns durch das Theater führte hat sehr spannend erzählt. Es war ein Vergnügen ihr zu zuhören. Die gebuchte Führung war englisch. Die Dame sprach sehr deutlich und langsam. Wichtig ist zu wissen, dass es sich beim Globe Theater um ein Freilufttheater handelt. Es gibt die Möglichkeit die Jacken im Museum an der Garderobe zu lassen, was ich vor allem im Winter nicht empfehlen würde.
Man sitzt auf den Rängen während die Dame erzählt. Bei der Führung geht man nicht viel herum. Zuerst nimmt man im unteren und dann im oberen Rang Platz. Alles im allen dauert die Führung dennoch eine gute Stunde. Aufgrund der lebhaften Erzählungen vergeht die Zeit gefühlt viel schneller.
Ein absoluter Geheimtipp für alle Leseratten und Shakespeare Fans und für mich neben der HSM Belfast ein absolutes Highlight.
Nun müssen wir wieder ein kleines Stückchen zurück gehen. Wir gehen immer der Themse entlang zur London Bridge.
London Bridge Experience
Where to find: 2 – 4 Tooley St, London SE1 2SY
Eintritt: £ 27,95
Es wird gruselig. Die London Bridge blickt auf eine sehr bewegte Geschichte zurück. Früher war sie eine bewohnte Brücke mit vielen Häusern. Eine beeindruckendes, architektonisches Bauwerk. Das und vieles mehr wird bei der London Bridge Experience auf ganz hervorragende Art und Weise erzählt.
In kleinen Gruppen erhält man Einlass in das Gruselkabinett. Echte Menschen, Schauspieler, erzählen die Geschichte der Brücke und sorgen dafür, dass sie mit dieser Art des Storytellings tief in den Gedächtnissen der Besucher verankert wird. Mein persönliches Lieblingsstück war die verrückte Wächterin der Köpfe, aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Am Ende geht man in einer klassisch britischen Schlange mit den Händen auf den Schultern des Vordermanns bzw. der Vorderfrau durch den gruseligen, furchteinflößenden Part. Jede Horrorvorstellung aus sämtlichen Horrorfilmen erfährt der Besucher hier am eigenen Leib.
Mit dem London Pass kann man sich bei der London Bridge Experience anstellen. Dennoch ist es wichtig rechtzeitig dort zu sein. Denn der letzte Einlass ist um 17 Uhr. Da die Besucher immer nur Gruppenweise eingelassen werden, muss man Fast Lane hin oder her mit einer etwas längeren Wartezeit rechnen. Und so haben wir, obwohl kaum Menschen hier waren gut 20 bis 30 Minuten gewartet.
Das Fotografieren ist bei der London Bridge Experience leider verboten. Was aber nichts ausmacht, da man ohnehin keine Zeit zum Fotografieren hätte.
Fazit
Der London Pass ist toll, um den ein oder anderen Euro zu sparen, wenn man sich viel ansehen möchten. Außerdem gibt er auch tolle Anregungen was man sich noch alles in der Umgebung ansehen könnte.
Da der London Pass vom Ausstellungsdatum an ein Jahr gültig ist, eignet er sich auch perfekt als Geschenk. Allerdings kann er je nach Variante immer nur 1-3 Tage ab dem ersten Einlösen verwendet werden.
Insgesamt hätte ich beim Einzelkauf aller Eintritte für meinen abwechslungsreichen Tag in London £ 101, 25 ausgegeben. Mit dem London Pass habe ich lediglich £ 69 gezahlt. Von der Fast Lane habe ich nicht profitiert, da es sehr ruhig war in London und es bis auf die London Bridge Experience ohnehin zu keinen Wartezeiten kam.
Let’s talk
London – ein beliebtes Reiseziel. Was muss man in London unbedingt gesehen haben oder was möchtest du dir unbedingt einmal in London ansehen? Erzähle mir davon in den Kommentaren!
Bei diesem Beitrag um den London Pass handelt es sich um unbezahlte Werbung.
Da sind richtig schöne Bilder dabei! :)
Danke sehr :x
Danke für die tollen Bilder!
Bei gutem Wetter würde ich jederzeit wieder (wie im Oktober, als ich das letzte Mal in der Stadt war) mit dem Boot nach Greenwich fahren. Die Fahrt allein ist schon toll und in Greenwich kann man wunderbar in Richtung Observatorium spazieren gehen.
Allerdings habe ich dort angekommen den Nullmeridian ausgelassen
Hallo Herba!
Ein Fahrt mit dem Boot klingt sehr schön. Ich war als Teenager bereits einmal in London. Da sind wird mit einem Boot der Themse entlang geschippert. Diese Bootsfahrt habe ich noch als sehr schön in Erinnerung.
Liebe Grüße
Sabrina
Hallihallo!
London ist schon eine faszinierende Stadt, man kann sie immer wieder besuchen und hat dennoch nie alles entdeckt. Die London Bridge Experience überlege ich mir also für den nächsten Besuch. :)
Ansonsten mag ich es auch sehr gerne durch die Pärke der Briten zu spazieren, mich auf eine Bank zu setzten und einfach mal etwas die Menschen zu beobachten.
Grüessli, Daniela
Hallo Daniela!
Ich war als 10-jährige bereits einmal in London. Diesmal hauptsächlich wegen einem NFL-Spiel :D
Es gibt schon schöne Plätze in London. Für die Parks war es bei meinem Suche im Oktober leider etwas zu kalt oder besser gesagt mir war es zu kalt. Natürlich bin ich ein bisschen durch den Hyde Park spaziert. Für hinsetzen und beobachten war es mir dann doch zu kalt.
Liebe Grüße
Sabrina