Feuerland – Michael Hugentobler

Feuerland - Michael Hugentobler

Thomas Bridges ist fasziniert von den Yamana im argentinischen Feuerland. Als Ziehsohn eines britischen Missionars lebt er hier am Ende der Welt. Er will die Sprache der Yamana zu verstehen. Sein Lebenswerk ist es die Wörter und die Sprache der Yamana festzuhalten. Dies verfolgt er obsessiv.

Jahrzehnte später wird das Buch gestohlen und fällt dem deutschen Völkerkundler Ferdinand Hestermann in die Händer. Hestermann spürt sofort, dass es sich hierbei um einen wahren Schatz handelt. Als die Nazis beginnen Bücher einzusammeln und zu verbrennen, muss er es irgendwie außer Land schaffen.

Feuerland - Michael Hugentobler

„Feuerland“ ist in drei Teile gegliedert. Schade fand ich, dass sich zwei der drei Teile mit Hestermann under seiner Person, der Völkerkunde per se und Hestermanns Angst um das Buch beschäftigen. Lediglich im Mittelteil geht es um Thomas Bridges und seine Zeit bei den Yamana. Hier hätte ich mir wesentlich mehr Einblicke in die Lebensweise gewünscht.

Nichtsdestotrotz fängt „Feuerland“ super spannend an. Der Schreibstil ist mitreißend und von großer Genauigkeit geprägt – zumindest empfinde ich das als Laie auf dem Gebiet so. Es werden viele unterschiedliche Sprachen und Bücher der Anthropologie erwähnt.

Im letzten Teil wird es mir zu skurrile. Es fühlt sich mehr wie ein Drogenwahn als die Erzählung einer wahren Geschichte an.

Feuerland - Michael Hugentobler

Fazit

★★★★☆

Ich habe „Feuerland“ beinahe an einem Stück gelesen, was für das Buch mit 224 Seiten spricht. Vor allem wegen dem zu wirren Schluss, der sich zieht und nicht zum restlichen Stil des Buches passt, muss ich einen Stern abziehen.

Vielen Dank an NetGalley, die mir ein ebook zur Verfügung gestellt haben.

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