Fida – Stefanie Maucher

Fida - Stefanie Maucher

Als die 12-jährige Paula verschwindet bricht für ihre Eltern die Welt zusammen. Während sich der Vater nach einem Jahr ins Lebens zurückgekämpft hat und einen Weg gefunden hat, um mit dieser Tragödie umzugehen, ist es für Mutter Tatjana nach wie vor unerträglich. Jeden Tag aufs Neue hängt sie Plakate auf und klammert sich an den letzten Funken Hoffnung.

Schon das Cover, auf dem einem ein Mädchen eindringlich, ja flehend entgegenstarrt macht Lust auf das Buch und zeigt zugleich, dass es wie bei Stefanie Maucher gewohnt zur Sache geht.

Die Geschichte wurde für meinen Geschmack zu langsam aufgebaut. So zeigte mein Kindle schon gut 25% an bevor ich das Gefühl hatte, dass es nun los ging und die grausamen Details zu Tage befördert wurden. Generell mag ich den lockeren, sehr flüssigen Schreibstil der Autorin sehr gerne. Hier ließ sie sich aber einfach etwas zu viel Zeit.

Das Buch ist aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben (Tatjana, Paula, Tom), was dem ganzen zusätzliche Spannung verleiht. Zum Schluss gelingt Stefanie Maucher ein Kniff, der den Leser hoffen lässt und dann ganz plötzlich schockiert auf der falschen Fährte zurücklässt.

Obwohl die Figuren viel Potential hätten, bleibt alles etwas oberflächlich. Ein Einblick in die tiefere Gefühls- und Gedankenwelt bleibt dem Leser verwehrt und so ist ständig eine gewisse Distanz zwischen den Charakteren und dem Leser aufrecht.

Leider gab es nicht viel Neues und die Geschichte ist bis auf das tolle Ende sehr vorhersehbar. Auch wenn die Spannung da ist und man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht, bestätigt sich ein ums andere mal bloß die Vorahnung des Lesers.

Fazit:
Für zwischendurch kann ich „Fida“ sicherlich empfehlen, da ich den Schreibstil der Autorin einfach mag. Da alles etwas vorhersehbar war, kann ich dem Buch letzten Endes allerdings leider nur 3 von 5 Sternen geben.

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