Blutige Fesseln – Karin Slaughter

Blutige Fesseln - Karin Slaughter

Die Handlung

„Blutige Fesseln“ ist Will Trents persönlichster Fall. In einer leerstehenden Lagerhalle wird ein toter Polizist aufgefunden. Blutige Fußspuren, die nicht zum Opfer gehören, geben den Ermittlern ein Rätsel auf. Was ist mit der Frau passiert, die zu den Fußspuren gehört? Und wieso befindet sich ein Revolver der Wills Noch-Ehefrau Angie gehört am Tatort.

Die Spuren deuten auf den Besitzer der Lagerhalle hin. Doch ausgerechnet diesen prominenten Besitzer hat Will Trent vor einem Jahr erfolglos versucht wegen Vergewaltigt zu überführen.

Meine Meinung

Das Buch beginnt sehr langsam. Die Ermittler und Sarah Linton untersuchen jedes noch so kleine Fuzelchen am Tatort. Ein sehr löbliches Vorgehen, allerdings als Leser etwas zäh.

Blutige Fesseln - Karin Slaughter

Sobald diese erste Untersuchung abgeschlossen ist, nimmt das Buch jedoch Fahrt auf und das bewährte Karin Slaughter Tempo wird erreicht. Irrungen und Wirrungen, viele Verdächtige und seltsame Geschichten. Wir begeben uns in ein Milieu, das alles andere als schön ist. Karin Slaughter schafft es furchtbare, grausame Bilder in meinem Kopf zu erzeugen ohne dabei ins Detail zu gehen.

„LaDonna hatte sie immer an das erinnert, was Zuhälter die Stahlmama nannten – eine ältere Hure, die die Mädchen durch Gewalt oder Manipulation auf Spur hielt. Sie tröstete einen oder tat einem weh, je nachdem, was nötig war, damit man weiter anschaffen ging.“
61%

Als die Ermittlungen immer mehr ins Stocken geraten, bedient sich Karin Slaughter einem perfekt eingesetzten Stilmittel. Wir springen 10 Tage in der Geschichte zurück und begleiten nun Wills Noch-Ehefrau Angie. Die ganzen Hintergründe, Motive und Co werden so mitten im Buch erklärt.

„Das Tolle an Ecstasy war, dass es einen total glücklich machte, bis das Herz stehen blieb.“
5%

Der Leser hat ab diesen Zeitpunkt den Ermittlern etwas voraus. Dies macht die Geschichte nur spannender. Schade, dass dies erst bei fast 50% des Buches geschieht.

Obwohl „Blutige Fesseln“ Will Trents persönlichster Fall ist, bleibt Sarah Linton auf der Strecke. Ich liebe Karin Slaughter vor allem wegen der „Grant Country“ und habe ihr bis heute den Tod von Jeffrey nicht verziehen. Immer wenn ich Sarah mit einem anderen Mann sehe, erscheint mir das absolut falsch. Deshalb hätte ich persönlich gern gesehen, wenn Sarah etwas mehr im Fokus gestanden wäre.

Fazit

★★★★☆

Auch wenn „Blutige Fesseln“ kleine Startschwierigkeiten hat, reiht sich das Buch perfekt in die großartige Serie von Karin Slaughter. Einmal mehr zeigt sich wieso Karin Slaughter oftmals als die „Thrillerqueen“ bezeichnet wird. Ein schönes Wiedersehen mit Will Trent und ein kleines bisschen Sarah Linton.

Harper Collins hat mir das Buch über NetGalley zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Rezension wurde davon nicht beeinflusst.

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