Ein tödlicher Jahrgang – Beate Maxian

Ein tödlicher Jahrgang - Beate Maxian

Ausgerechnet beim großen Weinfest in der Wachau steht ein Weinberg in Flammen. In den Flammen wird die Leiche des renommierten Winzers Markus Haller gefunden. Was ist geschehen?

Im kleinen Örtchen Marienkirchen hat Lou Conrad, ehemalige Inspektorin, ihr Feinkostgeschäft eröffnet. Mit ihrem Berner Sennenhund Michelin wird sie schneller in die Ermittlungen hineingezogen, als ihre lieb ist. Bald schon führt sie mit ihrer Schnüffelei die Liste der Tatverdächtigen an.

Die Beschreibungen der Landschaft, Kultur und Kulinarik sind traumhaft. In jedem Wort spürt man die Leidenschaft der Autorin für diese herrliche Gegend. Da ich selbst oft in der Wachau bin, um zu wandern und die lukullische Vorzüge der Heurigen zu genießen, hatte ich ein klares Bild vor Augen. Wenngleich der Ort Marienkirchen der Fantasie von Beate Maxian entsprungen ist, fühlt man die Wachau. Viel mehr noch vereint Marienkirchen die Vorzüge der kleinen Ortschaften alle auf einmal. Eine verträumte Perle.

Dem Fall liegt eine echte Begebenheit zu Grunde, der sich allerdings an einem ganz anderen Ort, ja sogar in einem Land zugetragen hat. Ausgeschmückt wird Kriminalfall durch die Fantasie der Autorin. Besonderen Wert legt Beate Maxian auf die Beziehungsebene, die Empfindungen der Menschen und vor allem die verwobene Struktur des sozialen Gefüges in einer derartig kleinen Ortschaft.

Das Spannungsniveau ist etwas über Durchschnitt angesiedelt. Bei einem Glas Wein oder einer köstlichen Torte von Franzi haben wir immer wieder Zeit gemeinsam mit Lou Conrad durchzuschnaufen. Am Ende wird es nochmal richtig spannend, die Geschichte nimmt Fahrt auf und wir nähern uns rasant dem Höhepunkt.

Fazit

★★★★★

Mit viel Fingerspitzengefühl baut Beate Maxian eine wunderbare Ortschaft in der Wachau auf, mit vielen Herzensmenschen. Eine Ortschaft die zusammenhält, sowie es sein sollte. Der Dorftratsch kommt dabei natürlich dennoch nicht zu kurz.

Der Kriminalfall ist spannend und verwoben. Bei angenehmen Spannungsniveau gibt es immer wieder wohltuende Verschnaufpausen. So soll ein Kriminalroman zum Entspannen und Abschalten sein. Ich habe ein wunderbare Lesewochenende mit „Ein tödlicher Jahrgang“ verbracht. Und eines steht auch fest: Der nächste Wachauausflug steht in den Startlöchern.

Goldmann hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

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