Filmstars küssen besser (Liebe nach Drehschluss 3) – Michaela Grünig

Filmstars küssen besser (Liebe nach Drehschluss 3) - Michaela Grünig

Im dritten Teil der Serie dreht sich alles um den Filmstar Katherine Walker und den ihr verhassten Regisseur Ryan Lancaster. Katherine würde alles tun nur um eine Zusammenarbeit mit Ryan zu verhindern. Als er kurzfristig als Regisseur für den neuen Streifen mit Katherine in der Hauptrolle engagiert wird, dauert es nicht lange bis die Fetzen fliegen.

Auch bei „Filmstars küssen besser“ handelt es sich wieder um eine in sich abgeschlossene Geschichte. Es gibt zwar ein Aufeinandertreffen mit Sam Faulkner, der als Stunt-Koordinator und Second Unit Director ebenfalls am Film mitwirkt, seine Vorgeschichte aus „Küsse niemals einen Filmstar“ muss man allerdings nicht kennen.

Katherine und Ryan sind zwei Charaktere, die beide auf ihre ganz eigene und sehr unterschiedliche Art und Weise eine schwere Kindheit hatten. Von diesen Ereignissen stark geprägt, nehmen sie Probleme und Ängste bis ins Hier und Jetzt mit. Die Kindheiten wurden mir persönlich etwas zu emotionslos erzählt. Lange Zeit wollten beide nicht wirklich darüber sprechen und man stellt als Leser die schlimmsten Vermutungen an. Plötzlich stürzt die Mauer ein und sie erzählen in wenigen, unspektakulären Sätzen alles.

„Und irgendwann hatte sie sich geschworen, sich lieber mit einer Tasse Tee und einem guten Buch ins Bett zu verziehen, als mit x-beliebigen Männern zu schlafen und dabei doch nur an Ryan Lancaster zu denken.“
Michaela Grünig

Fast die Hälfte des Buches wird von Katherine und Ryans Kennenlernen vor 12 Jahren erzählt. Mir persönlich gefiel die naive Katherine von damals nicht wirklich. Ich mochte den Charakter der straken, selbstbewussten Katherine viel lieber und hätte gerne mehr über sie nach dieser Wandlung gelesen.

Zu guter Letzt ist mir in „Filmstars küssen besser“ der Sex zu sehr im Vordergrund gestanden. Michaela Grünig überzeugt mit ihrem tollen Schreibstil und vor allem auch mit den gelungenen Sexszenen, allerdings ist weniger manchmal mehr. Zu oft reden Katherine und Ryan darüber. Diese Zeilen hätte man nutzen können um mehr Emotionen in die Charaktere zu bringen und sie etwas vielschichtiger anzulegen.

Fazit:
„Filmstars küssen besser“ ist leider der bisher schlechteste Teil der Reihe. Allerdings jammere ich hier schon etwas auf hohem Niveau, da drei Sterne eine durchaus respektable Bewertung sind. Mit den vorigen Teilen und vor allem auch mit „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ hat Michaela Grünig allerdings schon bewiesen, dass mehr in ihr steckt. Dennoch bin ich bereits auf den vierten Teil rund um die Drehbuchautorin Amy Rutledge gespannt.

Meine weiteren Rezensionen zu Büchern von Michaela Grünig:
Küsse im Rampenlicht (Liebe nach Drehschluss 1)
Küsse niemals einen Filmstar (Liebe nach Drehschluss 2)
Ohne Ziel ist der Weg auch egal
Wie ich Brad Pitt entführt (neuer Titel “Frisch entführt ist halb gewonnen”)

 

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