Gedanken für den Mülleimer – Anke Precht

Gedanken für den Mülleimer - Anke Precht

Wer kennt es nicht? Das Gedankenkarussell dreht sich munter und an Schlaf ist nicht zu denken. Die Erlebnisse des Tages, die Untertöne in Gesprächen bis hin zu beruflichen Projekten und Dingen, die man morgen auf keinen Fall vergessen darf, machen ein Einschlafen unmöglich.

In dem 96 Seiten dünnen Büchlein „Gedanken für den Mülleimer: Grübel-Ballast und anderen Schrott im Kopf entsorgen“ gibt Anke Precht Tipps wie man diese bösartigen, ungesunden Gedanken abstellt. Die unterschiedlichen Arten der Gedanken werden kurz erläutert. Anschließend gibt es eine Übung. Dabei können die Seiten im Buch direkt ausgefüllt werden beziehungsweise geht das ganze soweit, dass Seiten, stellvertretend für Gedanken, herausgerissen und vernichtet werden.

Gedanken für den Mülleimer - Anke Precht

Direkt in ein Sachbuch hinzuschreiben mag ich persönlich gar nicht. Noch dazu, wenn es sich um derart persönliche Details handelt. Viele der Übungsblätter können glücklicherweise heruntergeladen werden. Alleine der Gedanke einfach eine Seite aus dem Buch zu reißen bereitet mir Bauchweh. Gut, dass es mit dem Download eine Alternative gibt.

Grafisch ist „Gedanken für den Mülleimer“ liebevoll aufbereitet. Es macht Spaß durch das Buch zu blättern. Dabei bleibt das Auge immer wieder hängen. Vielleicht sogar unbewusst an einer Stelle, die man gerade braucht. Denn die Orientierung ist relativ schwer. Beim Lesen des Buches, dachte ich mir wieder „Diese Übung probier ich, wenn ich das nächste Mal in so einer Situation bin. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie hilft.“ Doch nun im Nachhinein gelingt es mir nicht, rasch eine passende Übung zu finden.

Gedanken für den Mülleimer - Anke Precht

Fazit

★★★☆☆

Viele gute Übungen, Tipps und Erklärung finden sich in „Gedanken für den Mülleimer“. Doch die richtige Stelle für die aktuelle Situation zu finden, ist wahnsinnig schwer. Alleine schon das Wahrnehmen der Gedanken und das Bewusst werden, dass es sich hierbei um „Gedankenmüll“ handelt, ist eine Herausforderung.

Auf den wenigen Seiten steht so viel Inhalt, dass ich mich etwas erschlagen fühle. Und so bleibe ich überfordert zurück und weiß nicht so recht, was ich mit dem optisch hübschen Büchlein anfangen soll. Wo starten und wie damit arbeiten?

Der GU Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

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