Geht so – Beatriz Serrano

Marisa erträgt das tägliche Hamsterrad nicht mehr. Ihr Job in einer Madrider Werbeagentur langweilt sie zu Tode. Das dann auch noch ein Teambuilding-Wochenende ansteht, macht die Qualen unermesslich. Mit YouTube-Videos, Medikamenten und Alkohol versucht sie das sinnlose Dasein erträglich zu machen. Sinnentleerte Arbeitshölle gepaart mit Einsamkeit.

„Team-Building-Events sind dämonische Werkzeuge und sollten per Gesetz verboten werden.“

„Geht so“ beinhaltet so unendlich viele Wahrheiten, um sinnlose Bürojobs und ein dahinvegetieren, dass es schon weh tut. Radikale Änderungen in der Arbeitswelt sind notwendig. Wer hat sich noch nie überlegt, wie viel schöner und befreiender ein Unfall am Arbeitsweg jetzt wäre? Marisa zeigt uns dieses perfide Sehnsucht.

„Ich lade eine der PowerPoint-Präsentationen herunter. Als ich sie öffne, verliere ich sofort jeden Lebenswillen.“

Beatriz Serrano legt den Finger gekonnt in die Wunden. Mit scharfsinnigen Beschreibungen trifft sie jeden wunden Punkt und lässt uns mit Marisa mitleiden.

Wenngleich der Ausgang etwas sehr konstruiert war, muss ich „Geht so“ fünf Sterne geben und eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Vor lauter großartigen Zitaten und Aussagen gespickt, müsste man eigentlich jede Zeile des Buches markieren.

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