Die Psychologin Nicky Witt findet um 3 Uhr morgens am Mexikoplatz eine tote Frau auf einer Bank. Doch als Gruppeninspektor Felix Grohsman am Tatort eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Gibt es die tote Frau wirklich oder leidet Nicky Witt unter einem Aufmerksamkeitsdefizit. Als eine junge Studentin aus wohl-behütetem Haus als vermisst gemeldet wird, nehmen die Ereignisse Fahrt auf.
„Mexikoplatz“ ist ein locker Krimi mit Wienerschmäh. Die psychologische Komponent hat mir sehr gut gefallen. Man merkt, dass „Mexikoplatz“ der Auftakt einer Reihe ist, da die Personen sehr genau vorgestellt werden. Dieses Kennenlernen nimmt einiges an Platz ein und somit plätschert die Spannung auf mittlerem Niveau dahin. Für ein Buch, das ich zum Abschalten und Entspannen lesen möchte, ist das absolut okay.
Nicky Witt mochte ich sehr gerne. Mir gefällt ihre offene Art, auch wenn sie manches zerdenkt. Felix Grohsman ist kein einfacher Charakter. Wenngleich er ein großes Herz hat, versteckt er das hinter dem Wienergrant recht gut.
Die Ermittlungsarbeit und das Eintauchen in das Leben der vermissten Studentin hat mir gut gefallen. Sehr schnell wird klar, dass sie zwar aus gutem Haus kommt, doch bei weitem nicht so brav und unschuldig ist, wie es auf den ersten Eindruck scheint.
Fazit
★★★★☆
„Mexikoplatz“ ist ein lockerer leichter Krimi. Eine gelungen Unterhaltung für zwischendurch. Ich bin gespannt auf die weiteren Teile der Reihe. Da wir die Charaktere nun kennen, kann es in den nächsten Teilen richtig los gehen.
Mina Albich hat mir ein ebook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.