Toyer – Garden McKay

Toyer - Gardner McKay

In Los Angels treibt ein Serientäter, der von der Presse liebevoll Toyer getauft wurde, sein Unwesen. Ohne Spuren zu hinterlassen, lässt er seine Opfer für immer ins Koma fallen. Die Ärztin Maude Garance muss hilflos zusehen, wie die Opfer eines nachdem anderen zu ihr in die Klinik gebracht werden. Ihr Wunsch nach Rache steigt dabei ins unermessliche.

Maude Garance versetzt sich sehr in ihr Opfer. Der Wunsch nach Rache zeigt, dass sie nicht in der Lage ist, eine Grenze zwischen Arzt und Patient zu ziehen. Leider konnte ich ihre Beweggründe nur selten nachvollziehen. Ihr extremer Wunsch nach Rache und ihr Verhalten lässt für mich darauf schließen, dass nicht nur Toyer von einem Besuch beim Psychiater profitieren könnte. Der Charakter der Maude Garance wurde zu oberflächlich dargestellt. Maudes extremer Alkoholkonsum ließ ihren Charakter nur noch flacher, langweiliger und farbloser wirken.

Ganz anders hingegen bei Toyer. Mit fiel Raffinesse und immer wieder atemraubenden neuen Seiten, wird der Charakter Toyer ausführlich beschrieben. Schließlich kann man seine Beweggründe gut nachvollziehen und empfindet beinahe so etwas wie Mitleid für den armen, verletzten Mann.

Zu Gardners Schreibstill fällt mir sofort das Wort unspektakulär ein. Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, richtig Spannung gelingt es leider nicht aufzubauen. Selbst auf den letzten Seiten konnte ich das Buch ohne großes Leiden und ohne dem Drang unbedingt zu Ende lesen zu wollen, zur Seite legen.

Fazit:
Einzig der raffinierte Serientäter mit seiner spannenden Persönlichkeiten und einer sehr interessanten Art mit seinen Opfern umzugehen, bewahrt das Buch vor einem Flop und beschert ihm schließlich doch noch einen zweiten Stern.

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