Wir wechseln zwischen der circa 9-jährigen Mani und der Mitte-dreißig-jährigen, die noch immer bei ihren Eltern wohnt. Von Träumen der Kindheit und Sehnsüchten zu einem antriebslosen Leben. Diese Lethargie und absolute Planlosigkeit der Protagonistrn machen mich wütend. Die Geschichte ist zäh und deprimierend.
Die Dummheit der Mutter, der Traum zur Turnerin und Details über die Toilette sind mir unangenehm in Erinnerung. Die Wortwahl bei der Darstellung Mutter widerte mich an. Dies hätte man respektvoller machen können, was dem Verhältnis eine Nähe gegeben hätte.
Zudem wirkt der Schreibstil beziehungsweise die Übersetzung extrem einfach. Diese Geschichte könnte von wunderbaren Worten und Sätzen getragen werden. Vielmehr irritieren jedoch einige seltsame (norddeutsche?) Worte, die überhaupt nicht stimmig sind. Exemplarisch sei hier „beömmeln“ genannt.
Inhaltlich gibt es keine Höhepunkte und nur einen ganz dünnen, durchscheinenden roten Faden.
Lediglich die Darstellung der gesellschaftlichen Schichten, dem Leben und Aufwachsen in Armut sowie dem stetigen Festhalten an der Hoffnung kann ich positiv erwähnen.
Fazit
★☆☆☆☆
Kann man lesen, wenn man eine große Liebe und sehr viel Interesse für Südkorea hat.
Kiepenheuer & Witsch hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Servus Sabrina,
bisher habe ich noch keine einzige richtig positive Rezension zum Buch gesehen. Da greife ich lieber nicht dazu….
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Ich hab ein paar positive Rezensionen gelesen, die ich nachvollziehen kann wenngleich mich das Buch nicht begeistert hat. Wenn du Lust hast, kannst du auf Insta beispielsweise bei kerstin_aus_obernbeck schauen.
Liebe Grüße
Sabrina