Tod eines Kritikers – Martin Walser

Tod eines Kritikers - Martin Walser

Der berühmte Literaturkritiker André Ehrl-König verreißt in seiner Sendung publikumswirksam ein Buch von Hans Lach. Kurz darauf ist er Tod. Nur einer glaubt an die Unschuld von Hans Lach und versucht diese zu beweisen.

Wir tauchen ein in die Welt der Literaturkritiker und der Autoren. Mit komplexen Satzbauten und Wörtern zeichnet Walser die Persönlichkeiten und gibt uns Einblick in diese Welt. Die Geschehnisse werden illustriert und führen uns die Persönlichkeiten deutlich vor Augen.

Der Sprachfehler Ehrl-Königs war für mich nervig zu lesen. Ihn zu erwähnen und ein paar Beispiele zu geben ist in Ordnung. Da er ständig ausgeschrieben wurde, war es allerdings nervig für mich. Leider wurde ich auch nicht wirklich warm mit den Personen.

Für mich war es das erste Buch von Martin Walser. Völlig unvoreingenommen bin ich an das Lesen herangegangen. Da das Buch auch bereits 2002 erschienen ist, bekam nichts über diverse Skandale und antisemitische Vorwurfe mit. Wenn es kein aktuelles Buch ist, versuche ich es immer ohne Vorurteile und ohne zu viel „Zusatzwissen“ oder Meinungen von anderen zu lesen. Erst wenn ich das Buch zu Ende gelesen habe, starten meine Recherchen.

Der Stil des Autors hat mich angesprochen. Bis auf den penetrant dargestellten Sprachfehler, ein sehr angenehmes Buch, mit dem man einige entspannte Winternachmittage verbringen kann.

Fazit:
Mit „Tod eines Kritikers“ hab ich mich in ein anderes Genre vorgewagt. Auch wenn es mir gefallen hat, kann es meinen geliebten blutrünstigen Thrillern einfach nicht das Wasser reichen. Alle die einem „gehoberen Krimi“ mit tieferen Sinn (den man allerdings erst entdeckt, wenn man sich näher mit dem Autor beschäftigt) nicht abgeneigt sind, könnte dieses Buch durchaus gefallen.

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